Gemeinsames Frühstück mit dem Präsidium des bpt
Der Vorstand des BaT trifft sich mit dem Präsidium des bpt – ‚Wir müssen aufhören immer nur zu meckern. Wir müssen die positiven Beispiele herausstellen!‘
Produktive Gespräche
Wie bereits angekündigt, konnten wir auf dem bpt Kongress in Bielefeld noch weitere interessante Gespräche führen. Darunter waren Treffen mit einigen unserer bereits bestehenden Kooperationspartner, wie Frau Laacks und Herr Althaus von der Rechtsanwaltskanzlei mönigundpartner sowie Frau Kayser-Passmann von der Steuerberatungsgesellschaft VETAX® (wir werden in Kürze mehr berichten). Darüber hinaus konnten wir auch sehr produktive Gespräche mit potenziellen zukünftigen Partnern des BaT führen.
Erstes Kennenlernen mit dem bpt
Der Präsident des bpt, Dr. Siegfried Moder, hatte uns zudem zu einem ersten Kennenlernen mit dem Präsidium des bpt eingeladen. Nach einer Vorstellungsrunde am großen runden Tisch ging das Gespräch schnell in eine rege Diskussion über die aktuellen Berufsbedingungen über, die derzeit die Tierärzteschaft im Bezug auf die verschiedenen Arbeits(zeit)modelle betrifft.
Arbeitszeitgesetzeinhaltung und faire Löhne
Wir vom Vorstand des BaT haben noch einmal klar hervorgehoben, dass die Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz und das Lohndumping ein Ende haben müssen. Die Vertreter des bpt stimmten dem zwar generell zu, aber einige der anwesenden Arbeitgeber stellten diesem Punkt gegenüber, dass sie selbst, obwohl sie schon vielfältige Verbesserungen an Arbeitszeiten und Gehältern vorgenommen hätten, zum Teil erheblich mit der Motivation der angestellten Tierärzte zu kämpfen hätten. Andere wiederum hatten im Gegensatz dazu langjährige, gute Erfahrungen mit ihren Mitarbeitern. Vergleichbare Erfahrungen konnten auch wir aus der Sicht der angestellten Tierärzte berichten.
Schlechte Erfahrungen auf beiden Seiten
Es gibt eben genauso Arbeitnehmer, die immer wieder auf die gleichen schlechten Arbeitsbedingungen treffen als auch entsprechende Arbeitgeber, die unter den angestellten Tierärzten ‚ihren Ruf weg haben‘. Es gibt jedoch auch die positiven Erfahrungen, die zeigen, dass ein gutes Miteinander in einer Praxis bzw. Klinik möglich ist.
Mitarbeiterführung relevant
Insgesamt zeigte diese Diskussion, dass wir nicht nur über Arbeitszeiten und Gehälter sprechen müssen, sondern auch über Themen wie beispielsweise gute Mitarbeiterführung sowie die Motivation und das Engagement von Seiten der angestellten Tierärzte.
Ursprung in der universitären Ausbildung?
Wieder einmal wurde von allen Seiten festgestellt, dass die Probleme nicht erst in der Praxis beginnen, sondern meist schon viel früher. Verlassen gut und vor allem den aktuellen Bedürfnissen entsprechend ausgebildete und motivierte Tierärzte die Universitäten mit dem Wissen, was ihre akademische Ausbildung wert ist, dann ist das ein Gewinn für die gesamte Tierärzteschaft.
Dass die aktuelle Situation, gerade an den Universitäten komplett anders aussieht, konnte der BaT aus vielen Erfahrungsberichten seiner Mitglieder noch einmal anschaulich darstellen. Auch hier war man sich einig, dass dazu Kräfte gebündelt werden müssen, um entsprechende Strukturen, die seit Jahrzehnten bestehen und sich eingefahren haben, verändern zu können.
Veränderung erwünscht
Der BaT konnte außerdem einen Punkt noch einmal ganz klar hervorheben: Alle Beteiligten wissen und sind sich überwiegend auch einig, dass die derzeitige Situation für Arbeitnehmer (und auch für die Arbeitgeber) als hochgradig unzufrieden stellend zu bezeichnen ist. Es muss aufgehört werden sich immer nur zu beschweren – es muss etwas getan werden. Wir müssen endlich die Positivbeispiele aufzeigen. Es gibt Praxen, in denen es funktioniert. Es gibt Praxen, die adäquat abrechnen, die selbst gut verdienen und die ihre Angestellten angemessen bezahlen. Es gibt die Praxen, die die Arbeitszeiten den aktuellen Gesetzen angepasst haben. Im Zweifelsfall auch, indem sie die permanente 24-Stunden-Erreichbarkeit abgeschafft oder ein gutes Schichtsystem eingeführt haben. Und die meisten haben damit positive Erfahrungen gemacht.
Am Ende trennte man sich mit einem positiven ersten Eindruck und dem Ziel sich möglichst bald in ähnlicher Runde wieder zu treffen, um schon bald erste Lösungen anbieten zu können.
Neue Modelle aufzeigen
Wir als BaT wollen genau diese Praxen hervorheben, um es angestellten Tierärzten zu erleichtern, diese Arbeitgeber aus dem Schwarm der Praxen und Kliniken herauszustellen. So können wir auch anderen Arbeitgebern Mut machen, dass es sich für sie ebenfalls lohnt, ihre Strukturen zum Wohle beider Seiten anzupassen, um motivierte Angestellte zu finden.
Und nun sind Sie gefragt. Wir suchen die positiven Beispiele.
Sie haben ein gutes Verhältnis zu Ihren Arbeitgebern? Sie haben vielleicht gemeinsam ein neues Arbeitszeitmodell erarbeitet, mit dem jetzt alle zufriedener sind? Sie haben mehr Urlaubstage gefordert, mehr Fortbildungen oder regelmäßige Mitarbeitergespräche? Berichten Sie uns über Ihre Erfahrungen, gerne unter info@bundangestelltertieraerzte.de.
Wir suchen aber auch Sie, die Praxis- und Klinikinhaber.
Sie haben sich getraut etwas zu verändern? Sie haben Ihre Gebühren erhöht, Ihre Sprechzeiten gekürzt oder sind nicht mehr 24 Stunden erreichbar? Dafür haben Sie jetzt mehr Lebensqualität und trotzdem noch ein gutes Einkommen? Berichten auch Sie uns über Ihre Erfahrungen lassen Sie uns diese per E‑Mail unter info@bundangestelltertieraerzte.de zukommen.