• Start
  • Aktuelles
    • News
    • Termine
    • Online Seminare des BaT
    • Tarifvertrag Tiergesundheitszentrum Lichtenau (SN)
    • BaT Standards 2.1
  • Über Uns
    • Der Verein
    • Digitale Broschüre
    • Mitarbeiterinnen & Vorstand
    • Gremien und Arbeitsgruppen
  • Infothek
    • Tarifvertrag Tiergesundheitszentrum Lichtenau (SN)
    • BaT Standards 2.1
    • Online Seminare des BaT
    • Der Bund angestellter Tierärzte e.V. in der Presse
    • Allgemeines Arbeitsrecht
    • Schwangerschaft/ Elternschaft
    • Kündigung
    • Altersvorsorge
    • Betriebsrat
    • Gewerbeaufsichtsämter der Bundesrepublik Deutschland
    • Gesetze
  • Vorteile
    • Vorteile als Mitglied
    • Tiermedrecht
    • Vetax®
    • TVD Finanz
    • VETiSearch
    • Dr. Stephanie Steimann
    • Ellen Preussing
    • Anna Rademann
    • bvvd
    • Deutsche Apotheker- und Ärztebank
    • vetivolution
    • VetStage
  • Mitglieder
    • Mitglieder helfen Mitgliedern
    • Mitglieder werben Mitglieder
    • Mitglied werden
    • Login
  • Arbeitgebende
    • Tarifvertrag Tiergesundheitszentrum Lichtenau (SN)
    • Schritt für Schritt zum Tarifvertrag
    • Mythen rund um den Tarifvertrag
    • Neue Mindestangaben in Arbeitsverträgen
    • Tarifvertrag — Vorteile für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen
  • Kontakt
Mitglied werden
 Login (für Mitglieder)

Fachsymposium zu den aktuellen Herausforderungen unseres Berufsstandes

23. Feb. 2024

„Not­fall­pa­ti­ent Vete­ri­när­me­di­zin?“ lau­te­te der Titel des Fach­sym­po­si­ums des Fach­be­reichs Vete­ri­när­me­di­zin der FU Ber­lin, bei dem am 14.2.2024 vom Insti­tut für Vete­ri­när-Epi­de­mio­lo­gie und Bio­me­trie, Stu­di­en zu aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen unse­res Berufs­stands vor­ge­stellt wur­den.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist berufspolitisches-symposium-berlin-1024x377.png

Prof. Mar­cus Doherr und sein Team mit PD Dr. Ros­wi­tha Mer­le und Dr. Char­lot­te Jen­sen gab retro­spek­ti­ve Ein­bli­cke in die Ergeb­nis­se aus Stu­di­en der letz­ten 10 Jah­re, sowie in aktu­el­le und geplan­te Umfra­gen aus ihrem Fach­be­reich. Für den BaT e.V. infor­mier­ten sich die bei­den geschäfts­füh­ren­den Vor­sit­zen­den Dr. Eli­sa­beth Bran­de­bu­se­mey­er und Dr. Chris­ti­an Wun­der­lich vor Ort. Ein brei­tes Publi­kum hat­te die Mög­lich­keit via Online-Über­tra­gung teil­zu­neh­men.

Prof. Doherr stell­te zu Beginn gene­rel­le Über­le­gun­gen zur Pro­ble­ma­tik vor­aus, mit­hil­fe von Ein­zel­aus­sa­gen, Stich­pro­ben oder Quer­schnitts­be­fra­gun­gen ver­läss­li­che Aus­sa­gen über die Ziel­po­pu­la­ti­on tref­fen zu kön­nen, zumal gene­rell bei Umfra­gen in der Tier­me­di­zin eher eine Ver­zer­rung in Rich­tung der nach­rü­cken­den Gene­ra­ti­on (jung + weib­lich) erfolgt.

Inhalt

Togg­le
  • Mit Haupt­schul­ab­schluss Tier­me­di­zin stu­die­ren
  • Prä­fe­ren­zen ver­än­dern sich wäh­rend des Stu­di­ums
  • Hohe psy­cho­so­zia­le Belas­tung bei Amtstierärzt:innen
  • Wis­sen­schaft­li­cher Nach­wuchs wünscht sich inten­si­ve­re Betreu­ung
  • Füh­rung als ent­schei­den­der Fak­tor
  • Not­dienst: „Wer kommt wann mit was?“
  • Wert­vol­le Erkennt­nis­se

Mit Hauptschulabschluss Tiermedizin studieren

Span­nen­de Ein­bli­cke in ihren unge­wöhn­li­chen Wer­de­gang vom Arbei­ter­kind mit Haupt­schul­ab­schluss über eine Leh­re als TFA, hin zum erfolg­rei­chen Stu­di­um der Tier­me­di­zin bot Alex­an­dra-Glo­ria Kracht. Sie stell­te die aktu­el­len Zulas­sungs­be­din­gun­gen zum Stu­di­um vor und kam zu dem Schluss, dass die­se kei­ne wesent­li­chen Ver­schie­bun­gen bezüg­lich der Aus­wahl der Studienbewerber:innen im Hin­blick auf ihren Bil­dungs­hin­ter­grund, ver­gli­chen mit frü­he­ren Aus­wahl­ver­fah­ren erge­ben haben.

Präferenzen verändern sich während des Studiums

Wäh­rend des Stu­di­ums fin­det viel Fluk­tua­ti­on in wech­seln­de Rich­tun­gen bezüg­lich der Prä­fe­ren­zen der Stu­die­ren­den bei der Wahl ihres ers­ten Arbeits­ver­hält­nis­ses statt. Zu die­ser Erkennt­nis kam Mira Rie­mann im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­ti­on an der TiHo Han­no­ver zur Zukunfts­pla­nung der Absolvent:innen 2023.

Bestand vor dem Stu­di­um zwar der Wunsch z.B. in die Klein­tier­me­di­zin zu gehen, so heißt es nicht, dass die­se Per­so­nen auch nach dem Stu­di­um die­ses Feld wäh­len. Am Schwer­punkt „Rind“ stell­te sie dar, inwie­fern Geschlecht, Her­kunft aus der Stadt oder vom Land und wei­te­re Fak­to­ren die Ent­schei­dung beein­flus­sen. Größ­ten posi­ti­ver Ein­fluss haben dabei erfolg­rei­che kura­ti­ve Prak­ti­ka und gute gene­rel­le Arbeits­be­din­gun­gen. „Haupt­sa­che der Job ist gut“, dann wird z.B. der Ort der Tätig­keit zur Neben­sa­che, wie 47% der Befrag­ten anga­ben.

Hohe psychosoziale Belastung bei Amtstierärzt:innen

Zur hohen psy­cho­so­zia­len Belas­tung von Amts-Tierärzt:innen refe­rier­te Dr. Char­lot­te Jen­sen, die, unab­hän­gig von Alter und Geschlecht der Befrag­ten, über eine hohe emo­tio­na­le Belas­tung beson­ders bei den Kolleg:innen berich­te­te, die im Tier­schutz tätig sind. 57% hat­ten bereits Erfah­run­gen mit Gewalt­an­dro­hun­gen gemacht und 3,7% sogar mit Gewalt­an­wen­dung.

Umso erstaun­li­cher, dass sich nur ein gerin­ger Zusam­men­hang zwi­schen emo­tio­na­ler Belas­tung und Arbeits­zu­frie­den­heit ergab. Hier kommt ande­ren Fak­to­ren, wie einem guten Gehalt, der Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie und der unter­stüt­zen­den Füh­rung durch Vor­ge­setz­te ein höhe­rer Stel­len­wert zu. Unab­hän­gig davon wer­den ethi­sche Dilem­ma­ta, beson­ders im Zusam­men­hang mit „Tier­weg­nah­men“ als beson­ders schwie­rig erlebt.

Wissenschaftlicher Nachwuchs wünscht sich intensivere Betreuung

PD Dr. Ros­wi­tha Mer­le, stell­ver­tre­ten­de Insti­tuts­lei­te­rin, stell­te eine in 2020/21 durch­ge­führ­te Umfra­ge zur IWi­Mi-Initia­ti­ve der DVG, zur För­de­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses an allen fünf Hoch­schul­stand­or­ten, vor. Die Zahl der Pro­mo­ven­den liegt seit dem Jahr 2000 unver­än­dert bei etwa 50% der Absolvent:innen.

Beim Ver­gleich zwi­schen der Beschäf­ti­gung an Kli­ni­ken zu der an Insti­tu­ten, wün­schen sich an letz­te­ren 72% eine inten­si­ve­re und qua­li­ta­tiv bes­se­re Betreu­ung, an Kli­ni­ken sogar 82%. In Pla­nung sind jähr­li­che Umfra­gen nach den Zukunfts­plä­nen des tier­ärzt­li­chen Nach­wuch­ses an allen fünf Uni­ver­si­tä­ten mit einer erneu­ten Abfra­ge drei bzw. sechs Jah­re spä­ter.

Führung als entscheidender Faktor

Dr. Chris­ti­an Wun­der­lich, 2. Vor­sit­zen­der des BaT

Den „Ein­fluss von Füh­rung auf das „well-being“ ange­stell­ter Tierärzt:innen“, The­ma sei­ner Abschluss­ar­beit zum MBA, stell­te Dr. Chris­ti­an Wun­der­lich vor. Noch viel zu häu­fig wird die­ses wich­ti­ge Instru­ment zur Ver­bes­se­rung von Arbeits­kli­ma und Mit­ar­bei­ten­den­zu­frie­den­heit nicht erkannt oder nicht genutzt.

Regel­mä­ßi­ger Aus­tausch und Feed­back, Klar­heit in der Kom­mu­ni­ka­ti­on, direk­te Anspra­che von Kon­flik­ten, wert­schät­zen­der gegen­sei­ti­ger Umgang und akti­ve För­de­rung des Team­ge­fühls füh­ren zunächst bei der Füh­rungs­kraft selbst und dar­über hin­aus bei den Mit­ar­bei­ten­den zu einem posi­tiv asso­zi­ier­ten Füh­rungs­stil, der in einem „Health ori­en­ted lea­der­ship“ mün­den soll­te.

Notdienst: „Wer kommt wann mit was?“

Leo­ni Wizen­ty lie­fer­te zur aktu­el­len Not­dienst­pro­ble­ma­tik inter­es­san­te Erkennt­nis­se aus einer Pra­xis in Ber­lin-Char­lot­ten­burg. Unter dem Titel „Wer kommt wann mit was?“ unter­such­te sie das Pati­en­ten­auf­kom­men von Hun­den und Kat­zen im Tages- und Nacht­ver­lauf unter ver­schie­dens­ten Aspek­ten.

Es kom­men mehr Hun­de als Kat­zen im Not­dienst, häu­figs­ter Vor­stel­lungs­grund sind gas­tro­in­testi­na­le Sym­pto­me, mehr als 50% der erkrank­ten Tie­re sind aller­dings gar kei­ne drin­gen­den tier­me­di­zi­ni­schen Not­fäl­le. Auch Zusam­men­hän­ge zwi­schen Alter, Geschlecht und Ras­se der tie­ri­schen Pati­en­ten und der Vor­stel­lung im Not­dienst wur­den berück­sich­tigt. Zur Ein­ord­nung der Dring­lich­keit der Behand­lung stell­te sie das Man­ches­ter Tria­ge Sys­tem (MTS) vor, wel­ches seit 2008 auch an der Cha­ri­té genutzt wird, und für die Vete­ri­när­me­di­zin modi­fi­ziert wur­de.

Wertvolle Erkenntnisse

Dr. Char­lot­te Jen­sen

Abschlie­ßend ord­ne­te Dr. Char­lot­te Jen­sen die wich­tigs­ten Stu­di­en der ver­gan­ge­nen Jah­re zu den Arbeits­be­din­gun­gen und der Arbeits­zu­frie­den­heit in der Tier­me­di­zin ein. Neben den Dis­ser­ta­tio­nen von Johan­na Ker­se­bohm (2016) und Maren Ewert (2018) berück­sich­tig­te sie die gemein­sa­me Stu­die von BaT und dem Ver­bund unab­hän­gi­ger Klein­tier­kli­ni­ken VUK aus dem Jahr 2021/2022.

Auch wenn, bedingt durch unter­schied­li­che Fra­ge­stel­lun­gen, die Ver­gleich­bar­keit der Stu­di­en erschwert ist, lässt sich fest­stel­len, dass, ana­log zur Human­me­di­zin, der Anteil an weib­li­chen, ange­stellt täti­gen und in Teil­zeit-arbei­ten­den Tier­me­di­zi­nern kon­ti­nu­ier­lich gestie­gen ist. Das Gehalt ver­bes­sert sich zwar mit zuneh­men­der Berufs­er­fah­rung und Qua­li­fi­ka­ti­on, liegt aber deut­lich unter­halb ver­gleich­ba­rer ande­rer aka­de­mi­scher Beru­fe und unter­schei­det sich nicht wesent­lich nach Tier­art oder der Zuge­hö­rig­keit zu einer inha­ber­ge­führ­ten Ein­heit oder zu den Cor­po­ra­tes. Die Arbeits­zu­frie­den­heit kor­re­lier­te am stärks­ten mit „wei­chen“ Fak­to­ren wie Vor­her­seh­bar­keit, Gerech­tig­keit, Aner­ken­nung und Qua­li­tät der Füh­rung.

In der Abschluss­dis­kus­si­on beton­te Prof. Doherr die Not­wen­dig­keit wei­te­rer Stu­di­en, um auch in Zukunft ver­läss­lich wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Daten zu lie­fern, auf deren Grund­la­ge der Wan­del in der Tier­me­di­zin dar­ge­stellt wer­den kann. Ange­spro­chen auf Hand­lungs­emp­feh­lun­gen, die sich aus den Stu­di­en der Ver­gan­gen­heit für unse­ren Berufs­stand ablei­ten las­sen, ver­wies er auf die Auf­ga­be sei­nes Fach­be­reichs, den Stake­hol­dern die Infor­ma­tio­nen zu lie­fern, die not­wen­dig sind, um dar­aus Erkennt­nis­se zu gewin­nen und klu­ge Ent­schei­dun­gen für die Zukunft zu tref­fen.

Jetzt Mitglied werden

Ange­mes­se­ne Tarif­löh­ne, mehr Wert­schät­zung, bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen — set­zen Sie sich mit uns für die Rech­te aller Tier­ärz­tin­nen und Tier­ärz­te ein und pro­fi­tie­ren Sie von exklu­si­ven Vor­tei­len für BaT-Mit­glie­der.

Mehr erfahren

Bereit Mitglied zu werden?

Pro­fi­tie­ren Sie von unse­rem gro­ßen Netz­werk, zahl­rei­chen Son­der­kon­di­tio­nen, Fort­bil­dungs­an­ge­bo­ten und einem brei­ten Infor­ma­ti­ons- und Bera­tungs­an­ge­bot.

Jetzt anmelden

© Bund angestellter Tierärzte e.V.

Über Uns

  • Der Verein
  • BaT-Standards
  • Mitarbeiterinnen & Vorstand
  • Unterstützer
  • Presse
  • Kontakt

Mitglieder

  • Infothek
  • Mitglied werden
  • Vorteile als Mitglied
  • Login

Rechtliches

  • Vereinssatzung
  • Beitragsordnung
  • Finanzordnung
  • Datenschutz
  • Impressum

 

 

Kostenfreie Mitgliedschaft für Student:innen

und Tierärzt:innen im Jahr der Approbation

 

Bereit BaT-Mitglied zu werden?

 

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt.

 

 

 ALLE VORTEILE ANSEHEN

 

Haben Sie schon einmal einen Anwalt gebraucht?

Immer wieder kommt es zu rechtlichen Streitigkeiten zwischen Angestellten und Arbeitgebenden.
Welches sind die häufigsten? Brauche ich eine Rechtsschutzversicherung?

In diesem kostenfreien Webinar klären wir darüber auf!

Jetzt anmelden