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Tierärzt:innen verdienen mehr! Eine Gegenüberstellung der Gehaltsmindestempfehlungen

26. Okt. 2024

Was ist mei­ne Arbeit als ange­stell­te Tier­ärz­tin oder ange­stell­ter Tier­arzt wert? Ein genau­er Blick auf die Min­dest­ge­halts­emp­feh­lun­gen der ver­schie­de­nen Berufs­ver­bän­de für prak­ti­zie­ren­de Tierärzt:innen zeigt deut­li­che Unter­schie­de. Wel­chen Ein­fluss dies einer­seits auf die finan­zi­el­len Aus­sich­ten und ande­rer­seits, wel­che signi­fi­kan­te Bedeu­tung die­se wie­der­um für die Arbeits­be­din­gun­gen und ‑zufrie­den­heit von Tierärzt:innen haben, wird im fol­gen­den Arti­kel bei­spiel­haft dar­ge­stellt.

Die Rechnung aufgemacht: Ein Vergleich

Neh­men wir an, eine Tier­ärz­tin – nen­nen wir sie Lau­ra — beginnt direkt nach dem Stu­di­um mit ihrer Kar­rie­re als prak­ti­zie­ren­de, ange­stell­te Tier­ärz­tin und arbei­tet ohne Unter­bre­chun­gen zehn Jah­re lang mit 40 Arbeits­stun­den pro Woche.
Lau­ra macht in die­ser Zeit vie­le Fort­bil­dun­gen und ist eine her­vor­ra­gen­de Tier­ärz­tin. Ihre Inter­es­sen lie­gen beson­ders im Bereich Inne­re Medi­zin, eine Wei­ter­bil­dung zur Fach­tier­ärz­tin oder eine Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on macht sie nicht.
Lau­ra brennt für ihren Beruf und ihre Pati­en­ten. Sie ist sel­ten krank und auch Fami­li­en­pla­nung ist bei ihr kein The­ma.
Doch wie sich ihr Ein­kom­men in die­ser Zeit ent­wi­ckelt, hängt maß­geb­lich davon ab, nach wel­chen Emp­feh­lun­gen bzw. ob sie nach Tarif­ver­trag bezahlt wird. Denn das Gehalt steigt bei tarif­ge­bun­de­nen Arbeitnehmer:innen auto­ma­tisch mit zuneh­men­der Qua­li­fi­ka­ti­on bzw. Berufs­jah­ren wohin­ge­gen Ein­zel-Arbeits­ver­trä­ge dies nicht unbe­dingt vor­se­hen. Hier steigt das Gehalt meis­tens nur, wenn der oder die ange­stell­te Tierärzt:in selbst aktiv wird und eine Gehalts­er­hö­hung aus­han­delt — im ungüns­tigs­ten Fall unse­rer Bei­spiel­tier­ärz­tin Lau­ra bleibt das Gehalt lang­fris­tig an der Unter­gren­ze der Min­dest­emp­feh­lung.



Abbil­dung 1:   Gehalts­min­dest­emp­feh­lun­gen für den Brut­to­mo­nats­lohn bei einer 40-Stun­den-Woche über die ers­ten 10 Berufs­jah­re als Tier­ärz­tin oder Tier­arzt, Emp­feh­lun­gen ver­schie­de­ner Berufs­ver­bän­de im Ver­gleich


  • Bun­des­ver­band der prak­ti­zie­ren­den Tier­ärz­te (bpt): Nach den Min­dest­emp­feh­lun­gen des bpt wür­de Lau­ra in zehn Jah­ren ins­ge­samt 437.628 € ver­die­nen.1 Das ent­spricht einem durch­schnitt­li­chen Stun­den­lohn von 20,98 €.2
  • Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. (BaT) – Stan­dards: Wird Lau­ra nach den Emp­feh­lun­gen des BaT ver­gü­tet, beläuft sich ihr Gesamt­ein­kom­men über zehn Jah­re auf rund 608.054 €. Das ergibt einen durch­schnitt­li­chen Stun­den­lohn von 29,15€.3
  • Bund Ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. (BaT) – Tarif­ver­trag: Die bes­ten finan­zi­el­len Aus­sich­ten hät­te Lau­ra bei einer Bezah­lung nach dem BaT-Tarif­ver­trag. Arbei­tet sie 10 Jah­re lang in einem Ange­stell­ten­ver­hält­nis in einer Pra­xis / Kli­nik mit Tarif­ver­trag, liegt das Gesamt­ein­kom­men nach zehn Jah­ren bei 640.057 €, was einem durch­schnitt­li­chen Stun­den­lohn von 30,69 € ent­spricht.4 Hier ist jedoch wich­tig zu erwäh­nen, dass zur bes­se­ren Ver­gleich­bar­keit mit einer Arbeits­zeit von 40 Stun­den pro Woche gerech­net wur­de. Nach dem Mus­ter des aktu­el­len Tarif­ver­tra­ges zwi­schen dem BaT und dem TGZ Lich­ten­au (Sach­sen) ist jedoch eine Voll­zeit­be­schäf­ti­gung auf 38 Stun­den pro Woche fest­ge­legt.


Das bedeu­tet kon­kret: Lau­ra ver­dient, wenn Sie nach BaT-Tarif­ver­trag bezahlt wird, in zehn Jah­ren 201.963 € mehr als Kolleg:innen, die nach den bpt-Gehalts­min­dest­emp­feh­lun­gen ent­lohnt wer­den. Ein gra­vie­ren­der finan­zi­el­ler Unter­schied, der ent­schei­dend ist für die Zukunfts­pla­nung: Den Ver­bleib im Beruf, die Fami­li­en­pla­nung, den Lebens­stan­dard und die Sicher­heit wäh­rend der Erwerbs­tä­tig­keit und auch den finan­zi­el­len Spiel­raum im Ren­ten­al­ter.


Abbil­dung 2:   Kumu­lier­tes Brut­to­ent­gelt [€] zum Jah­res­en­de über die ers­ten 10 Berufs­jah­re als Tier­ärz­tin oder Tier­arzt nach Gehalts­min­dest­emp­feh­lun­gen ver­schie­de­ner Berufs­ver­bän­de im Ver­gleich bei 40 Arbeits­stun­den pro Woche


Natür­lich ver­läuft das Leben nicht so grad­li­nig, wie in unse­rem Rechen­bei­spiel. Auch wenn für unse­re Tier­ärz­tin Lau­ra Fami­li­en­pla­nung kei­ne Rol­le spielt, ist dies bei einem Groß­teil der Tierärzt:innen der Fall und ver­än­dert dem­entspre­chend die Ein­kom­mens­struk­tur. Auch in der lang­fris­ti­gen Zukunfts­pla­nung ist die Aus­wir­kung von höhe­rem Ein­kom­men auf die Ren­ten­an­sprü­che nicht zu ver­nach­läs­si­gen.

Infla­ti­on und die Anpas­sung der Gehalts­emp­feh­lun­gen über die Jah­re wur­den in unse­rem Gedan­ken­ex­pe­ri­ment nicht berück­sich­tigt. Hier ist anzu­mer­ken, dass die Gehalts­min­dest­emp­feh­lun­gen bis­her in sehr unter­schied­li­chen Zeit­ab­stän­den aktua­li­siert wer­den, wohin­ge­gen im Tarif­ver­trag eine Anpas­sung zeit­lich fixiert ist und die Zah­lun­gen ver­bind­lich sind.

Warum Zahlen zählen

  • Die gro­ße Sprei­zung: Die Unter­schie­de zwi­schen den ver­schie­de­nen Gehalts­sze­na­ri­en sind enorm, wie in Abbil­dung 2 ver­deut­licht wird.
  • Der Wert von Tarif­ver­trä­gen: Ein Tarif­ver­trag bie­tet Tierärzt:innen eine ver­läss­li­che Grund­la­ge für ihre Ver­gü­tung und sorgt für mehr Gerech­tig­keit und Ver­bind­lich­keit.
  • Die Bedeu­tung von Erfah­rung: Je län­ger eine Tier­ärz­tin oder ein Tier­arzt tätig ist, des­to grö­ßer wer­den die Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Gehalts­sze­na­ri­en.
  • Die Bedeu­tung von Qua­li­fi­ka­ti­on: Je höher sich ein Tierarzt/eine Tier­ärz­tin qua­li­fi­ziert, umso grö­ßer ist der Ver­dienst durch eine fest­ge­leg­te Ein­grup­pie­rung im Rah­men von Tarif­ver­trä­gen.

Fazit oder Warum höhere Löhne notwendig sind

Attrak­ti­vi­tät des Berufs: Gute Bezah­lung macht den Beruf der Tier­ärz­tin und des Tier­arz­tes attrak­ti­ver für jun­ge Talen­te und kann dem Fach­kräf­te­man­gel ent­schei­dend ent­ge­gen­wir­ken.

Wert­schät­zung: Höhe­re Löh­ne spie­geln die hohe Qua­li­fi­ka­ti­on und Ver­ant­wor­tung von Tierärzt:innen wider. Auch ent­gelt­wer­te Leis­tun­gen sind ein Zei­chen von Wert­schät­zung und tra­gen maß­geb­lich zur Zufrie­den­heit der Ange­stell­ten bei.

Die Zah­len spre­chen eine kla­re Spra­che:

Tierärzt:innen ver­die­nen mehr!


Ein Tarif­ver­trag ist der Schlüs­sel zu einer fai­ren und ange­mes­se­nen Bezah­lung. Nur so kön­nen wir sicher­stel­len, dass die Tier­me­di­zin auch in Zukunft loh­nens­wert und attrak­tiv bleibt. Trans­pa­renz und Wert­schät­zung sind der Schlüs­sel für eine hohe Bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den an ein Unter­neh­men und essen­zi­ell für die Arbeits­zu­frie­den­heit.

Die Stu­die von Jen­sen et al (2022)5 zeigt ein­drück­lich, dass der media­ne Stun­den­lohn bei Tierärzt:innen in Deutsch­land wei­ter­hin deut­lich nied­ri­ger ist als in ande­ren aka­de­mi­schen Beru­fen. Sie zeigt aber auch, dass sich – ganz lang­sam – etwas bewegt und dass sich die Arbeits­be­din­gun­gen wei­ter ver­bes­sern. Der Stun­den­lohn der befrag­ten BaT Mit­glie­der war übri­gens durch­schnitt­lich um 1,50 € höher, als der Stun­den­lohn der ande­ren Teil­neh­men­den.

Wer­det Mit­glied im BaT und pro­fi­tiert von den zahl­rei­chen Infor­ma­tio­nen und Semi­na­ren. Wer­det Teil der Gemein­schaft der ange­stell­ten Tierärzt:innen, damit wir wei­ter die Arbeits­be­din­gun­gen für alle Tierärzt:innen ver­bes­sern kön­nen. Gemein­sam kön­nen wir viel errei­chen!

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Übri­gens: Für Stu­die­ren­de und frisch appro­bier­te Tierärzt:innen ist die Mit­glied­schaft ganz­jäh­rig kos­ten­los.

Quellen

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