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Hart aber fair

03. Mai 2025

State­ment zu den Dif­fe­ren­zen zwi­schen dem Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e. V. (BaT) und dem Bun­des­ver­band prak­ti­zie­ren­der Tier­ärz­te e. V. (bpt) zum Antrag auf Beob­ach­ter­sta­tus in der Bun­des­tier­ärz­te­kam­mer 

Inhalt

Togg­le
  • State­ment des bpt
  • Kei­ne Angst vor einem öffent­li­chen Dis­kurs 
  • Ech­te und fal­sche Tarif­ver­trä­ge 
  • Lie­ber gar kei­ne Tarif­ver­trä­ge 
  • Frag­li­che Schluss­fol­ge­run­gen  
  • Trans­pa­renz und Kon­trol­le  
  • Ände­rung der Dis­kus­si­ons­kul­tur 

Statement des bpt

Pas­send zum Tag der Arbeit ver­öf­fent­lich­te der Geschäfts­füh­rer des Bun­des­ver­bands prak­ti­zie­ren­der Tier­ärz­te e. V. (bpt), Hei­ko Fär­ber, ein State­ment, in dem er den Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. (BaT) angreift. Der BaT sei nicht ver­trau­ens­wür­dig, son­dern unse­ri­ös, habe bis­her kei­nen Tarif­ver­trag, der die­sen Namen ver­dient, abge­schlos­sen, sei kein seriö­ser Tarif­part­ner, wol­le die Ver­hand­lungs­part­ner an der Nase her­um­füh­ren, gebe in einem Rund­um­schlag dem bpt die Schuld für die erneu­te Ableh­nung des Beob­ach­ter­sta­tus in der Bun­des­tier­ärz­te­kam­mer (BTK), „bas­he“ die­je­ni­gen, die seriö­se berufs- und tarif­po­li­ti­sche Arbeit machen, bekom­me es nicht hin, einen „ech­ten“ Tarif­ver­trag abzu­schlie­ßen… 

Über­haupt feh­le es an Selbst­kri­tik und es sei dem BaT mehr an schnel­len Schlag­zei­len zur Gewin­nung neu­er Mit­glie­der gele­gen. Als BaT-Mit­glied müs­se man hin­ter­fra­gen, was das für eine Gewerk­schaft sei, die es seit 10 Jah­ren nicht schafft, einen Tarif­ver­trag abzu­schlie­ßen. Als Posi­tiv­bei­spiel wur­de dem­ge­gen­über die ver­trau­ens­vol­le Tarif­part­ner­schaft zwi­schen dem bpt und dem Ver­band tier­me­di­zi­ni­scher Fach­be­ru­fe e.V. (VMF) dar­ge­stellt.  

Vor­aus­ge­gan­gen waren dem State­ment ein Arti­kel auf der Home­page des BaT zu den Hin­ter­grün­den der erneu­ten Ableh­nung des Beob­ach­ter­sta­tus bei der Früh­jahrs­de­le­gier­ten­ver­samm­lung der BTK und ein kri­ti­scher Kom­men­tar zum The­ma von Chris­tia­ne Nasta­rowitz-Bien in der April­aus­ga­be der Vet­Im­pul­se. 

Keine Angst vor einem öffentlichen Diskurs 

Vie­len Dank Hei­ko Fär­ber. Als BaT sind wir sehr an einer offe­nen Dis­kus­si­on inter­es­siert. Das ist weder iro­nisch noch pole­misch gemeint. Eine brei­te offe­ne Dis­kus­si­on der The­men unse­res Berufs­stan­des, war ein Grund für den Antrag des BaT auf den Beob­ach­ter­sta­tus in der BTK.
Wäre nicht erneut geheim abge­stimmt wor­den, hät­te die­ses einen Aus­tausch dar­über ermög­licht, wer aus wel­chen Grün­den eine Teil­ha­be der über 1000 Mit­glie­der des BaT in der BTK ablehnt. Es hät­te sich gezeigt, ob die­se Ableh­nung auf sach­li­chen Argu­men­ten oder auf Lob­by­in­ter­es­sen beruht. Und die Zustim­mung zum Beob­ach­ter­sta­tus hät­te zu einer stär­ke­ren Berück­sich­ti­gung der Inter­es­sen ange­stell­ter Tierärzt:innen inner­halb der BTK füh­ren kön­nen. 

Echte und falsche Tarifverträge 

Zum Ver­trau­ens­ver­hält­nis im Hin­blick auf die zunächst geschei­ter­ten und jetzt wie­der auf­ge­nom­me­nen Tarif­ver­hand­lun­gen zwi­schen dem bpt und dem VMF, soll­te am bes­ten der VMF selbst Stel­lung bezie­hen. 

Zur Exis­tenz oder Nicht­exis­tenz eines Tarif­ver­tra­ges des BaT der Hin­weis, es gibt kei­ne ech­ten und unech­ten Tarif­ver­trä­ge. Es han­delt sich um einen Haus­ta­rif­ver­trag zwi­schen dem BaT und einer Ein­heit, der acht Jah­re nach der Grün­dung des BaT als Novum in der kura­ti­ven Tier­me­di­zin geschlos­sen wur­de, eine Lauf­zeit bis Ende Mai 2026 hat und der auf unse­rer Home­page für jeden ein­seh­bar ist.  

Ob es die feh­len­de Serio­si­tät des BaT und die Sor­ge „an der Nase her­um­ge­führt zu wer­den“ ist, die dazu füh­ren, dass weder die Cor­po­ra­tes noch der VUK bis­lang in Tarif­ver­hand­lun­gen mit dem BaT ein­ge­stie­gen sind? Das soll­te man genau die Betref­fen­den fra­gen, z.B. das neu gewähl­te Prä­si­di­um des VUK, mit dem der BaT in ver­trau­ens­vol­ler, kon­struk­ti­ver Zusam­men­ar­beit 2021/22 eine gemein­sa­me Stu­die zu „Arbeits­be­din­gun­gen und Arbeits­zu­frie­den­heit ange­stell­ter Tierärzt:innen“ erstellt hat. 

Lieber gar keine Tarifverträge 

Ist es nicht eher das Feh­len eines Arbeit­ge­ben­den-Ver­ban­des in der Tier­me­di­zin, der gemäß der in Deutsch­land bestehen­den Tarif­au­to­no­mie Ver­hand­lungs­in­ter­es­se zei­gen könn­te? Die Bereit­schaft zu Gesprä­chen, zum Aus­tausch, wur­de von Sei­ten des BaT immer wie­der erneu­ert. Das demons­tra­ti­ve Des­in­ter­es­se und die Unwis­sen­heit zu Mög­lich­kei­ten und Vor­tei­len von Tarif­ver­trä­gen irri­tiert.
Der BaT kann auch in 100 Jah­ren nie­man­den zwin­gen, Tarif­ver­trä­ge abzu­schlie­ßen, solan­ge bei den Arbeit­ge­ben­den kein Wil­le dazu besteht. Anschei­nend ist der Druck von der Arbeit­neh­men­den­sei­te, gestärkt durch die mitt­ler­wei­le zah­len­mä­ßi­ge Über­le­gen­heit und den stei­gen­den Fach­kräf­te­man­gel, noch nicht groß genug, um es alter­na­tiv­los zu machen, auf Augen­hö­he zu ver­han­deln.  

Übri­gens wäre hier ein ande­rer Ver­gleich bezüg­lich Tarif­bin­dung bestimm­ter Beru­fe ziel­füh­ren­der gewe­sen und hät­te die Not­wen­dig­keit von Tarif­ver­trä­gen für die Tier­me­di­zin bes­ser illus­triert. Hät­te Herr Fär­ber hier nicht Anwäl­te oder Steu­er­be­ra­ter, son­dern not­dienst­leis­ten­de Beru­fe genannt, wäre die Fra­ge gewe­sen, wer davon außer Tierärzt:innen arbei­tet eigent­lich ohne Tarif­ver­trag? 

Bis­lang hoff­ten Arbeit­ge­ben­de Tarif­ver­trä­ge durch eine vom bpt immer wie­der in Aus­sicht gestell­te Fle­xi­bi­li­sie­rung des Arbeits­zeit­ge­set­zes für Tierärzt:innen, ohne Zuge­ständ­nis­se und Zula­gen zu umge­hen. Die­ses wur­de sogar ohne Berück­sich­ti­gung der Inter­es­sen ange­stell­ter Tierärzt:innen gemein­sam mit der BTK als „Wunsch der Tier­me­di­zin“ an die Poli­tik her­an­ge­tra­gen. Und mit dem Regie­rungs­wech­sel hofft man nun auf die Ein­füh­rung einer Wochen­ar­beits­zeit, um den star­ren Rege­lun­gen des bis­he­ri­gen Arbeits­zeit­ge­set­zes zu ent­ge­hen. Ger­ne wie­der zum Null­ta­rif. Letzt­end­lich geht es hier also nicht um eine Aver­si­on gegen den BaT, son­dern schlicht ums Geld. 

Fragliche Schlussfolgerungen  

Dass Tarif­ver­trä­ge nicht mehr in die Zeit pas­sen und sich die Gehäl­ter ohne die­se schnel­ler ver­bes­sern, ist das abschlie­ßen­de State­ment von Hei­ko Fär­ber. Die­ses ist durch nichts belegt. Jün­ge­re Stu­di­en aus der Bran­che feh­len, aller­dings zeigt die Sta­tis­tik der Bun­des­agen­tur für Arbeit von 2024, dass der posi­ti­ve Anstieg der Gehäl­ter in der Tier­me­di­zin in den letz­ten Jah­ren immer noch nicht dazu geführt hat, dass ein ver­gleich­ba­res Niveau wie in ande­ren Eng­pass­be­ru­fen erreicht wur­de. Es besteht immer noch Nach­hol­be­darf.
Sor­ge macht zudem, dass die Kur­ve nach der GOT-Erhö­hung 2022 nicht stei­ler ein­steigt, was zu erwar­ten und Inten­ti­on der Anhe­bung der GOT war, son­dern abflacht. Was geschieht da gera­de? Wie soll die­ses gegen­über der Poli­tik bei der Eva­lu­ie­rung der GOT, die 2026 ansteht, kom­mu­ni­ziert wer­den? 

Transparenz und Kontrolle  

Die Umstruk­tu­rie­rung der Bran­che ist laut Fak­ten­check des Tier­ärz­te Atlas in vol­lem Gan­ge. 1000 gro­ße Ein­hei­ten beschäf­ti­gen 50% der Ange­stell­ten in der Tier­me­di­zin und machen bereits 50% des gesam­ten Umsat­zes aus. Wäh­rend in ande­ren Län­dern die Markt­macht der gro­ßen Unter­neh­men längst im Visier der Kar­tell­auf­sicht ist, rät­selt man in Deutsch­land immer noch, wer über­haupt hin­ter wel­cher immer neu­en „Ket­te, Fami­ly, Part­ner­schaft, Inves­to­ren­grup­pe“ steckt. Hier fehlt die drin­gend benö­tig­te Trans­pa­renz, bevor der Markt kom­plett auf­ge­teilt ist und die Bedin­gun­gen dik­tiert wer­den. Hier ist die BTK gefragt, mehr Trans­pa­renz und Kon­trol­le ein­zu­for­dern. 

Für die Arbeit­neh­men­den bedeu­ten die Ver­än­de­run­gen einer­seits mehr Pro­fes­sio­na­li­sie­rung, ande­rer­seits aber auch Her­aus­for­de­run­gen wie Arbeits­zeit­fle­xi­bi­li­tät, Hier­ar­chien und die Gefahr, in der Mas­se unter­zu­ge­hen. Betriebs­rä­te und Tarif­ver­trä­ge sind hier unver­zicht­ba­re Instru­men­te, um fai­re Arbeits­be­din­gun­gen, gerech­te Bezah­lung und Wert­schät­zung zu sichern – gera­de in einer Bran­che im Wan­del. 

Änderung der Diskussionskultur 

Die­se Dis­kus­sio­nen soll­ten geführt wer­den. Öffent­lich, kon­tro­vers, ohne Maul­korb, ohne dem Gegen­über feh­len­de Serio­si­tät und Inte­gri­tät vor­zu­wer­fen und Eigen­in­ter­es­sen zu ver­ber­gen. „Quo vadis- Tier­me­di­zin?“, das Mot­to des vier­ten Arbeits­krei­ses des letz­ten Deut­schen Tier­ärz­te­ta­ges, muss wei­ter­ver­folgt wer­den. Auch die Ergeb­nis­se der „AG-Zukunft“ der BTK ver­die­nen, beach­tet und umge­setzt zu wer­den. Den Daten­check dazu lie­fert ein kon­ti­nu­ier­lich neu auf­ge­leg­ter Tier­ärz­te Atlas, der von allen Ver­bän­den und den Kam­mern unter­stützt wird. 

Die Zei­ten, in denen nur die Per­spek­ti­ve eines Berufs­ver­ban­des Gül­tig­keit hat, sind vor­bei! 
Der aktu­el­le Dis­put zwi­schen dem BaT und dem Bun­des­ver­band prak­ti­zie­ren­der Tier­ärz­te e. V. ist ein deut­li­ches Zei­chen dafür, dass in unse­rer Bran­che noch viel Raum für offe­ne Dis­kus­sio­nen und gemein­sa­me Lösun­gen besteht. 

Las­sen Sie uns also den Blick nach vor­ne rich­ten: auf Dia­log, auf den Aus­gleich unter­schied­li­cher Inter­es­sen und auf eine Bran­che, in der jeder Tier­ärz­tin und jedem Tier­arzt die Wert­schät­zung zuteil­wird, die sie ver­die­nen. Denn nur gemein­sam kön­nen wir die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft meis­tern – mit einem Lächeln, einem offe­nen Ohr und dem Mut, auch mal kon­tro­vers zu dis­ku­tie­ren. 

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