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Küche, Kinder, Kleintierpraxis – das Berufsbild des bpt Präsidenten Dr. Moder? Teil 1

31. Jan. 2019

pixabay giovanni giaulo

Als Inter­es­sens­ver­tre­tung der ange­stell­ten Tierärzte/innen in Deutsch­land bezieht der Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. (BaT) zur Sen­dung des Bay­ri­schen Rund­funks zum Tier­arzt­man­gel in der Nutz­tier­pra­xis, in dem sich der bpt- Prä­si­dent Dr. Moder und sei­ne Frau äußern, wie folgt Stellung:

Mit gro­ßer Betrof­fen­heit haben wir die Dar­stel­lung der heu­ti­gen Genera­ti­on ange­stell­ter Tier­ärz­te, aber ins­be­son­de­re der Frau­en unse­res Berufs­stan­des in die­sem Bei­trag wahr­ge­nom­men. Bereits der Ein­gangs­satz des BR, dass das Pro­blem des Tier­ärz­te­man­gels dadurch zustan­de kommt, dass „immer weni­ger Män­ner die­sen Beruf ergrei­fen“ ist eine völ­lig fal­sche Ana­ly­se der aktu­el­len pre­kä­ren Situa­ti­on. In allen Berei­chen der Tier­me­di­zin, nicht nur bei den Groß­tie­ren bzw. auf dem Land, herrscht Nach­wuchs­man­gel, sprich die Arbeit­ge­ber fin­den immer schlech­ter Ange­stell­te. Dies ist aber kei­nes­falls ein „Geschlech­ter“- Pro­blem wie im Bei­trag dar­ge­stellt, son­dern eine kom­ple­xe Ent­wick­lung aus der seit Jah­ren für Aka­de­mi­ker unter­durch­schnitt­li­chen Bezah­lung der prak­ti­zie­ren­den Tier­ärz­te (teils unter Min­dest­lohn) und einer häu­fig unmög­li­chen Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf (und das ist wohl­ge­merkt nicht nur für Frau­en ein Pro­blem!). Schlech­te Work-Life-Balan­ce, Nicht- Beach­tung des Arbeits­zeit­ge­set­zes (nicht „Arbeits­zeit­schutz­ge­setz“) an vie­len Arbeits­stel­len und gene­rell eine gerin­ge Wert­schät­zung der tier­ärzt­li­chen Arbeit durch Kun­den, Öffent­lich­keit und Poli­tik bedin­gen ihr Übriges.

Fol­gen­des gilt es zudem in die­sem Kon­text zu beden­ken: Das Arbeits­zeit­ge­setz stammt aus dem Jahr 1994 und galt immer schon unein­ge­schränkt auch für ange­stell­te Tier­ärz­te – seit über 24 Jah­ren. Nur gab es bis­her kaum Kon­trol­len. Die­se fan­den und fin­den erst in jüngs­ter Zeit und in Kom­bi­na­ti­on mit Über­prü­fun­gen zur Ein­hal­tung des Min­dest­loh­nes statt. Es ermit­telt nun häu­fi­ger der Zoll und zieht das Gewer­be­auf­sichts­amt hinzu.

Von daher zieht es immer mehr Tier­ärz­te aus der Pra­xis oder sie schla­gen gleich nach dem Abschluss eine Par­al­lel­rich­tung in Indus­trie, Fut­ter­mit­tel­bran­che, Vete­ri­när­amt oder Forschung/Lehre ein. Auch der Behaup­tung, dass 25% aller Absol­ven­tin­nen „hei­ra­ten und eine Fami­lie grün­den“ und somit „dem Arbeits­markt nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­hen“, wie Dr. Moder es dar­stellt, fehlt jeg­li­che Grund­la­ge bzw. soll­te vom Prä­si­den­ten des Bun­des­ver­ban­des prak­ti­zie­ren­der Tier­ärz­te zumin­dest mit Quel­len belegt werden.

Viel­mehr lässt es die Frau­en unse­res Berufs­stan­des so daste­hen, als ob vie­le nach dem Stu­di­um die „Flucht in die Frucht“ ergrei­fen, sich vom Part­ner aus­hal­ten las­sen und für den Rest ihres Lebens vom Arbeits­markt ver­schwin­den. Viel­mehr ist es aber so, dass Frau­en im tier­ärzt­li­chen Beruf durch ein häu­fig aus­ge­spro­che­nes Beschäf­ti­gungs­ver­bot bei einer Schwan­ger­schaft sehr früh­zei­tig aus der prak­ti­schen Arbeit aus­stei­gen müs­sen und sich anschlie­ßend mit Still- und Erzie­hungs­zei­ten unge­wöhn­lich lan­ge Berufs­pau­sen erge­ben. Da dann oft­mals der Wie­der­ein­stieg in den Beruf durch die Arbeits­zei­ten (lan­ge Sprech­stun­de, Not­diens­te, Ruf­be­reit­schaft) mit Kin­dern in Voll­zeit schlicht­weg nicht mach­bar ist und das Gehalt ohne­hin meis­tens deut­lich schlech­ter ist, als jenes des Part­ners, wer­den die Frau­en regel­recht in eine jah­re­lan­ge Teil­zeit­tä­tig­keit gezwungen.

Die­se wiegt aktu­ell jedoch nicht ein­mal die Kos­ten der Kin­der­be­treu­ung auf und wird damit unlu­kra­tiv. Die Aus­sa­ge von Kol­le­gen Dr. Moder als Ver­tre­ter des bpt, dass Frau­en ja auf „fle­xi­ble Arbeits­zei­ten“ bestehen wür­den und „die Selbst­stän­dig­keit scheu­en“ erscheint aus unse­rer Sicht unre­flek­tiert. Nicht zuletzt spie­gelt zudem die Fest­stel­lung, dass sei­ne weib­li­chen Ange­stell­ten „spon­tan im Not­fall aus­hel­fen“ lei­der eine weit ver­brei­te­te Hal­tung gegen­über weib­li­chen Kol­le­gen und der Wert­schät­zung ihrer Arbeit wider.

War­um schaf­fen es ande­re Bran­chen – ins­be­son­de­re unse­re Human­kol­le­gen – Teil­zeit­mo­del­le und Arbeits­zu­frie­den­heit zu eta­blie­ren? Sind dort mög­li­cher­wei­se die für Arbeit­ge­ber und Arbeit­neh­mer kla­ren Rege­lun­gen in punc­to Arbeits­zeit, Gehalt und die deut­lich frü­her erkann­te Femi­ni­sie­rung ein Grund? Die­se kla­ren Regeln – auch mit Zuge­ständ­nis­se für die Arbeit­ge­ber in Form von Locke­run­gen bei den Ruhe­zei­ten und der Frei­ga­be von mehr als acht Stun­den Schich­ten, die ggf. für Teil­zeit­kräf­te auch inter­es­sant sind – sind auf einen Tarif­ver­trag zurück­zu­füh­ren ‑allein Tarif­ver­trä­ge ermög­li­chen die­se klar gere­gel­ten berufs­spe­zi­fi­sche Aus­nah­men. Lei­der exis­tiert ein Tarif­ver­trag bis­her in der Tier­me­di­zin noch nicht.

Statt­des­sen hat sich sogar die Bun­des­tier­ärz­te­kam­mer beim Deut­schen Tier­ärz­te­tag 2018 in Dres­den für Son­der­re­ge­lun­gen – genau­er gesagt eine Locke­rung – des Arbeits­zeit­ge­set­zes nur für Tier­ärz­te stark gemacht. Das heißt, es soll mög­lichst alles beim Alten blei­ben. Auch von die­ser Sei­te kön­nen also weib­li­che Tier­ärz­te kei­ne Unter­stüt­zung erwar­ten. Der Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. hat sich des­we­gen bereits in einem Offe­nen Brief an die Poli­tik gegen die Beschlüs­se des Deut­schen Tier­ärz­te­tags positioniert.

Wir machen uns damit dafür stark, dass der Sinn von „work-life-balan­ce“ von einem auf Ent­schei­dungs­ebe­ne noch „männ­lich und über 50“ domi­nier­tem Berufs­stand end­lich ver­stan­den wird. Damit „work­aho­lic“ als Krank­heits­bild und nicht als Vor­bild ver­stan­den wird.

 

War­um das Arbeits­zeit­ge­setz nicht für Arbeit­ge­ber gilt, wie sich die Arbeits­mo­ti­va­ti­on stei­gern lie­ße und was damit „häu­fi­ge­res Haa­re­wa­schen“ oder das „Geschubst- wer­den“ zu tun haben, lesen Sie in Kür­ze im 2. Teil.

Gleich­zei­tig möch­te der Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. Sie als Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ‑soll­ten Sie die Ansich­ten des bpt-Prä­si­den­ten Dr.Moder nicht tei­len – moti­vie­ren, die­se Her­aus­for­de­run­gen jetzt gemein­sam in Angriff zu neh­men und sich durch eine Mit­glied­schaft im Bund ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V. zu enga­gie­ren, für die Zukunft unse­res Berufsstandes.

Gemein­sam mehr erreichen!

 

Der Vor­stand des Bunds ange­stell­ter Tier­ärz­te e.V.

Dr. Eli­sa­beth Bran­de­bu­se­mey­er, prak­ti­sche Tier­ärz­tin und Mutter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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