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Liebe jetzige und >next generation> Tierärzt:innen

04. Mai 2023

Dr. Eli­sa­beth Bran­de­bu­se­mey­er, die 1.Vorsitzende des BaT, hat als Reak­ti­on auf zwei Leser­brie­fe in der Zei­tung VET­im­pul­se eine Stel­lung­nah­me (ver­öf­fent­licht in Aus­ga­be 7/23) ver­fasst, in der sie auf die Kri­tik­punk­te ein­geht, die der neu­en Gene­ra­ti­on Tierärzt:innen ent­ge­gen­ge­bracht wur­den.

Ursprung der Dis­kus­si­on ist der Arti­kel “Umbruch im Stu­di­um und Pra­xis für ein neu­es Berufs­bild” (VET­im­pul­se 1/23), in dem mög­li­che Ursa­chen für den der­zeit herr­schen­den Fach­kräf­te­man­gel in der Tier­me­di­zin beleuch­tet wur­den. In zwei Leser­brie­fen (VET­im­pul­se 5/23) übten erfah­re­ne Tier­ärz­tin­nen Kri­tik an den jün­ge­ren Kol­le­gin­nen. Es wur­de feh­len­de Ethik, Ver­ant­wor­tung und Ein­satz­wil­len im Not­dienst bemän­gelt und dazu auf­ge­for­dert, das Jam­mern ein­zu­stel­len.

Inhalt

Togg­le
  • Stel­lung­nah­me des BaT
    • Pro­ble­me müs­sen auf den Tisch
    • Gründ­li­che Ein­ar­bei­tung und Füh­rungs­kom­pe­tenz sind unver­zicht­bar
    • Feh­len guter Arbeits­be­din­gun­gen und Men­ta­li­tät der Selbst­aus­beu­tung sind die Ursa­chen der Kri­se
    • Enga­ge­ment der bis­he­ri­gen Gene­ra­ti­on ver­dient Wert­schät­zung
    • Hin­ter­fra­gen gän­gi­ger Pra­xis ist Vor­aus­set­zung für Ver­än­de­rung

Stellungnahme des BaT

Lie­be jet­zi­ge und „next Gene­ra­ti­on“ Tierärzt:innen,

in einer Dis­kus­si­on zwi­schen Men­schen ver­schie­de­ner Gene­ra­tio­nen ist es zunächst ein­mal ent­schei­dend, zu akzep­tie­ren, dass unter­schied­li­che Stand­punk­te legi­tim sind und ohne Gene­ra­ti­ons­wech­sel kein Fort­schritt mög­lich ist. Oft fin­det in der Fol­ge­ge­nera­ti­on sogar eine Gegen­be­we­gung zur vor­an­ge­gan­ge­nen statt, in der alte Wer­te in Fra­ge gestellt wer­den.

Was ist wich­ti­ger, Tier­schutz oder Arbeits­schutz? Kann man Ethik, Moral und Ver­ant­wor­tung ein­for­dern, wenn die­se den Mit­ar­bei­ten­den gegen­über jahr­zehn­te­lang mit Füßen getre­ten wur­den? Ist es „all­ge­mei­nes Gejam­me­re“, wenn man die Fra­ge stellt, ob ver­ant­wor­tungs­vol­le Tier­me­di­zin nur mög­lich ist mit Selbst­aus­beu­tung und Aus­beu­tung der Ange­stell­ten? Ist Selbst­für­sor­ge ego­is­tisch oder der Ver­such, in einem lan­gen, her­aus­for­dern­den Berufs­le­ben phy­sisch und men­tal gesund zu blei­ben?

Probleme müssen auf den Tisch

Igno­rier­te Miss­stän­de, wie die nicht-Aka­de­mi­ker-gerech­te Bezah­lung ange­stell­ter Tierärzt:innen und Tabus, wie die seit lan­gem hohe Sui­zid­ra­te unter Kolleg:innen, gehö­ren ange­spro­chen.

Ist die immer noch geäu­ßer­te Sor­ge, als Frau in unse­rem Beruf weni­ger erfolg­reich zu sein, heu­te nicht mehr ernst zu neh­men? Wenn sich auch die Akzep­tanz bei den Land­wir­ten ver­bes­sert hat, ist es nach wie vor oft­mals ein gro­ßer Spa­gat, Beruf und Fami­lie zu ver­ein­ba­ren. Dies führt zur mas­si­ven Abwan­de­rung in nicht­ku­ra­ti­ve Berei­che  und ver­schärft den Fach­kräf­te­man­gel.

Gründliche Einarbeitung und Führungskompetenz sind unverzichtbar

Was ist ver­kehrt dar­an, als Berufsanfänger:in eine gründ­li­che Ein­ar­bei­tung zu ver­lan­gen? Mut erwächst aus posi­ti­ver Bestär­kung, ja, man wächst an sei­nen Auf­ga­ben. Die Kom­bi­na­ti­on aus „Feh­ler­freund­lich­keit“ und Feh­ler­ma­nage­ment durch die Chef­eta­ge bie­tet eine Mög­lich­keit zur Ent­wick­lung für alle Mit­ar­bei­ten­den. Das sind Füh­rungs­auf­ga­ben, die ver­hin­dern kön­nen, dass jun­ge Kolleg:innen auf­grund nega­ti­ver Erfah­run­gen rasch die Praxen/Kliniken wie­der ver­las­sen.

Was geht der Kli­ma­wan­del Tierärzt:innen an? Wir leben alle auf der­sel­ben Erde, aktu­el­le Kri­sen und glo­ba­le Ereig­nis­se betref­fen die jun­ge Gene­ra­ti­on deut­lich län­ger als älte­re Kolleg:innen. War­um sich dar­über lus­tig machen? Müs­sen die vor­an­ge­gan­ge­nen Gene­ra­tio­nen sich nicht eher vor­wer­fen las­sen, besorg­nis­er­re­gen­de Ent­wick­lun­gen igno­riert zu haben?

Fehlen guter Arbeitsbedingungen und Mentalität der Selbstausbeutung sind die Ursachen der Krise

Der Vor­wurf, die jun­ge Tier­ärz­te­ge­ne­ra­ti­on wür­de die Tier­me­di­zin vor die Wand fah­ren, ist unhalt­bar. Die­sen Vor­wurf muss sich eher die jetzt eta­blier­te Gene­ra­ti­on machen. Durch die Men­ta­li­tät des bedin­gungs­lo­sen Bedie­nens der Pati­en­ten­er­war­tung hat die Wert­schät­zung unse­res Beru­fes in der Gesell­schaft Scha­den genom­men.

Das Feh­len fixer, fai­rer Rah­men­be­din­gun­gen für Ange­stell­te hat eine mas­si­ve Abwan­de­rung hoch­qua­li­fi­zier­ter Tierärzt:innen aus der kura­ti­ven Tätig­keit ver­ur­sacht.

Das sind die Grün­de für die aktu­el­le Not­dienst­kri­se, nicht die „Ver­wöhnt­heit“ der jun­gen Tier­ärz­te­ge­ne­ra­ti­on. Das „vor die Wand fah­ren“ haben die Vorgänger:innen zu ver­ant­wor­ten.

Engagement der bisherigen Generation verdient Wertschätzung

Aber auch die­se Kri­tik ist unre­flek­tiert und wür­digt nicht das gro­ße Enga­ge­ment der bis­he­ri­gen Gene­ra­tio­nen für die Tier­me­di­zin. Gera­de Frau­en woll­ten bewei­sen, dass sie genau­so tüch­ti­ge Vete­ri­nä­re sind, wie ihre männ­li­chen Kol­le­gen und haben dabei die gän­gi­gen Rol­len­mo­del­le über­nom­men. Mit dem Unter­schied, dass hin­ter den Kol­le­gen, die 60 bis 80 Stun­den in der Pra­xis gear­bei­tet haben, häu­fig eine Frau stand, die fami­li­är den Rücken frei­ge­hal­ten hat. Die­sen Luxus hat­ten und haben vie­le Kol­le­gin­nen bis heu­te nicht. Auch das Lebens­werk der Inhaber:innen, die mit viel Know-how und Enga­ge­ment gro­ße Pra­xen und Kli­ni­ken auf­ge­baut haben, ver­dient Wert­schät­zung, tat­kräf­ti­ges Per­so­nal und eine Nach­fol­ge, die es enga­giert wei­ter­führt.

Die Sor­ge der Baby­boo­mer, jeder­zeit ersetzt wer­den zu kön­nen, wenn den Patientenbesitzer:innen nicht preis­lich und ser­vice­tech­nisch sehr weit ent­ge­gen­ge­kom­men wird, hat zu einer Rund-um-die-Uhr-Tätig­keit unter Miss­ach­tung eige­ner und fami­liä­rer Bedürf­nis­se geführt.

Hinterfragen gängiger Praxis ist Voraussetzung für Veränderung

Heut­zu­ta­ge ist die Situa­ti­on eine ande­re. Durch grö­ße­re Ein­hei­ten und neue digi­ta­le For­ma­te sind ande­re, zeit­ge­mä­ße Arbeits­zeit­mo­del­le mög­lich, durch Tier­ärz­te­man­gel, Klein­tier­boom und neue GOT sind höhe­re Gehäl­ter und bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen rea­li­sier­bar. Hier den jun­gen Tierärzt:innen den Rat zu geben oder ein­zu­for­dern, „macht doch alles so wie wir“ ist wenig sinn­voll und bewirkt das Gegen­teil des­sen, was beab­sich­tigt ist.

Nega­ti­ve extrin­si­sche Moti­va­ti­on macht jeg­li­che vor­han­de­ne, oft sehr star­ke intrin­si­sche Moti­va­ti­on zunich­te.

Das Hin­ter­fra­gen gän­gi­ger Pra­xis durch die nächs­te Tier­ärz­te­ge­ne­ra­ti­on ist drin­gend erfor­der­lich, um posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen und Fort­schritt für unse­ren Berufs­stand zu errei­chen.

Dr. Eli­sa­beth Bran­de­bu­se­mey­er, 1. Vor­sit­zen­de des BaT

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