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Schwanger — und nun?

14. Apr. 2022

Ein Arti­kel von ange­stell­ten Tierärzt:innen, die auch Eltern sind

Es ist DER Dau­er­bren­ner in der Tier­me­di­zin, ins­be­son­de­re in Pra­xis und Kli­nik: „Frau­en­über­schuss“ und die damit ver­bun­de­nen Her­aus­for­de­run­gen für das Ver­hält­nis von Arbeit­ge­ben­den und Arbeit­neh­men­den, für das Team und den Pra­xis­all­tag- und nicht zuletzt — für die Müt­ter selbst.

Familienplanung in der Tiermedizin: ein heißes Eisen

Dass prak­ti­zie­ren­de Tier­ärz­tin­nen in den meis­ten Fäl­len mit Bekannt­ga­be der Schwan­ger­schaft ins Beschäf­ti­gungs­ver­bot geschickt wer­den, ist für die Arbeitgeber:innen eine anspruchs­vol­le orga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­rung: plötz­li­cher Per­so­nal­aus­fall, Ver­wal­tungs­auf­wand, Ände­rung der Dienst­plä­ne, Über­las­tung des Teams, Suche nach adäqua­tem Ersatz etc. Aber auch für die ange­stell­te, schwan­ge­re Kol­le­gin sind die Per­spek­ti­ven schwer zu pla­nen. Nicht sel­ten ste­hen die Frau­en unter erheb­li­chem Druck, mög­lichst schnell wie­der an den Arbeits­platz zurück­zu­keh­ren, um „am Ball zu blei­ben“. Gleich­zei­tig stellt sich die Fra­ge nach einer mög­li­chen wei­te­ren Fami­li­en­pla­nung: Wann ist der güns­tigs­te Zeit­punkt für die Fami­lie selbst und für die Ver­ein­bar­keit mit dem Berufs­le­ben oder der geplan­ten beruf­li­chen Lauf­bahn? Das The­ma „Fami­li­en­pla­nung“ scheint in der Tier­ärz­te­schaft — für Arbeit­ge­ben­de wie auch Arbeit­neh­men­de — immer noch ein heik­les The­ma zu sein.

Elternwerden und Elternsein sind elementare Bausteine unserer Gesellschaft

Kin­der zu bekom­men und groß zu zie­hen ist eine gesell­schaft­lich rele­van­te Arbeit und soll­te nicht allein auf den Schul­tern der zuge­hö­ri­gen Eltern las­ten. Care-work oder zu Deutsch Ver­sor­gungs­ar­beit ist auch Arbeit, auch wenn sie nicht ent­lohnt wird. Eine Gesell­schaft braucht Nach­kom­men. Die zugrun­de lie­gen­den Bedin­gun­gen für die­se Auf­ga­be müs­sen von der Gesetz­ge­bung der­art geschaf­fen wer­den, dass sie glei­cher­ma­ßen für Arbeit­neh­men­de und Arbeit­ge­ben­de akzep­ta­bel und umsetz­bar sind. Arbeit­ge­ben­de aller Berufs­spar­ten müs­sen sich auf die glei­che Art und Wei­se dar­auf ein­rich­ten, dass Eltern­wer­den und Eltern­sein zum Leben dazu­ge­hört. Das soll­te ihr Bei­trag zum Woh­le der Gesell­schaft sein.

Die bio­lo­gi­schen Gege­ben­hei­ten las­sen sich nicht ändern und auch nicht immer genau pla­nen, den­noch kön­nen bei­de Sei­ten ver­su­chen, län­ge­re Abwe­sen­hei­ten aus dem prak­ti­schen Arbeits­all­tag best­mög­lich für alle zu gestal­ten. Wesent­lich hier­bei ist die Vor­be­rei­tung. Gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis, Offen­heit, Ver­läss­lich­keit und Fle­xi­bi­li­tät sind sicher­lich gute Weg­be­glei­ter, um durch Schwan­ger­schaft und Still­zeit zu kom­men und das The­ma Fami­li­en­pla­nung unver­krampf­ter anzugehen.

Lösungsorientierte Vorschläge zu Einsatzmöglichkeiten während der Schwangerschaft

Wie kann man Tier­ärz­tin­nen im schwan­ger­schafts- oder still­be­ding­ten Beschäf­ti­gungs­ver­bot unter Berück­sich­ti­gung der Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung also ganz kon­kret sinn­brin­gend im Betrieb ein­set­zen? Wir haben (teils aus eige­nen Erfah­run­gen) Mög­lich­kei­ten zusam­men­ge­stellt, die wir bewusst der Dis­kus­si­on mit Arbeit­ge­ben­den hin­sicht­lich Prak­ti­ka­bi­li­tät, Nut­zen und Umsetz­bar­keit stel­len wol­len. Gera­de die Digi­ta­li­sie­rung und die Tele­me­di­zin eröff­nen neue Mög­lich­kei­ten und Handlungsoptionen.

  • Aus­bil­dung / Ein­ar­bei­tung von nach­fol­gen­den oder weni­ger erfah­re­nen Kolleg:innen bzw. Stu­die­ren­den in Hos­pi­ta­ti­on oder PJ als Mentor:in (ohne direk­ten Kon­takt zum Tier), ggf. auch chir­ur­gi­sche Aus­bil­dung per Assis­tenz / theo­re­ti­sche Wei­ter­bil­dung sofern unbe­denk­lich, Tele­fon­hin­ter­grund bei Notdiensten
  • Qua­li­täts­ma­nage­ment und Pro­zess­op­ti­mie­rung in der Pra­xis: prak­ti­sche Aus- und Wei­ter­bil­dung der TfA´s, Beschwer­de­ma­nage­ment, Haus­apo­the­ke, Ein­füh­rung neu­er Produkte/ Equip­ment; evtl. tier­ärzt­li­che Betreu­ung In-House-Labor (je nach Arbeitsplatz-Beurteilung)
  • Öffent­lich­keits­ar­beit: Außen­wir­kung: Home­page­pfle­ge, z.B. durch Fach­tex­te, Auf­klä­rungs­ar­beit, Aktua­li­sie­rung der Team­vor­stel­lung, Leis­tungs­an­ge­bot, Akqui­se neu­er Kund­schaft auf Social Media etc.
  • Ent­las­tung des Tier­ärz­te-Teams: Dienst­plä­ne / Urlaubs­ein­tei­lung, Tele­fon (Befund­be­spre­chung für die Kolleg:innen), Bera­tun­gen (Hal­tungs- und Fut­ter­be­ra­tun­gen, Groß­tier­pra­xis: Her­den­ma­nage­ment, Laborana­ly­sen, Füt­te­rung etc.), Abfan­gen von admi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben: Ver­tre­ter­an­fra­gen, In-House- Ein­wei­sun­gen (Fut­ter, In-House-Gerä­te, neue Gerä­te, Medi­ka­men­te, Apps); ggf. Durch­füh­rung von Bewer­bungs­ge­sprä­chen / Vor­auswahl, Betreu­ung neu­er Mitarbeiter:innen bei der Ein­ar­bei­tung, Ver­fas­sen von Aus­schrei­bun­gen bzw. Stellenangeboten
  • Not­dienst­rin­ge: Orga­ni­sa­ti­on / Koor­di­na­ti­on / Dienstein­tei­lung / Tele­fon­tria­ge / Videosprechstunde
  • fach­li­che Telefonanfragen/Telemedizin, Email­an­fra­gen (aus­führ­li­che Zweit­mei­nun­gen, Befun­dung von Rönt­gen­bil­dern, Über­wei­sung in Kli­ni­ken etc.)

Die Tiermedizin braucht Innovation, um Tierärztinnen im Beruf zu halten

Sicher­lich sind die Vor­schlä­ge nicht für jede Betriebs­grö­ße, ‑art und ‑struk­tur umsetz­bar. Die arbeits­recht­li­chen Vor­ga­ben für Schwan­ge­re müs­sen jeder­zeit ein­ge­hal­ten wer­den. Viel­mehr geht es aber dar­um, Impul­se zu geben, wie auch eine schwan­ge­re oder stil­len­de Tier­ärz­tin effek­tiv im Team ein­setz­bar sein kann.

Das ange­staub­te Cre­do „Wir set­zen Sie dann ein­fach hin­ter die Anmel­dung“ oder „Wir sehen uns dann nach der Eltern­zeit wie­der!“ muss ersetzt wer­den durch inno­va­ti­ve Lösun­gen. Nicht zuletzt bleibt die Kol­le­gin so Teil des Teams, es geht so weni­ger Fach­wis­sen ver­lo­ren und kann wei­ter­hin als Res­sour­ce genutzt wer­den — auch wenn die Kol­le­gin aktu­ell und befris­tet nicht „am Tier“ arbei­tet. Durch mobi­le Arbeits­plät­ze, Zugriff auf digi­ta­le Pati­en­ten­ver­wal­tung und Tele­fon­sys­tem und durch die Teil­nah­me an Team­be­spre­chun­gen kön­nen zudem Über­stun­den für ande­re Kolleg:innen ein­ge­spart, die gegen­sei­ti­ge Wert­schät­zung gestei­gert und mit­tel­fris­tig auch die Basis für eine Inte­gra­ti­on in den Betriebs­ab­lauf geschaf­fen wer­den (ggf. auch schon für die Zeit bevor das Kind einen fes­ten Betreu­ungs­platz hat).

Es ist alter­na­tiv­los in Zukunft neue Wege zu gehen, um dem gra­vie­ren­den Per­so­nal­man­gel und der Abwan­de­rung von Kolleg:innen aus der kura­ti­ven Tätig­keit mit Ein­tritt der Mut­ter­schaft ent­ge­gen zu wirken.

Wie läuft es in anderen tiermedizinischen Bereichen?

Das Gre­mi­um „Eltern­sein“ des BaT will zukünf­tig auch den Arbeits­all­tag und prak­ti­sche Lösungs­an­sät­ze aus wei­te­ren Fel­dern der Tier­me­di­zin beleuchten.
Wir freu­en uns über Erfah­rungs­be­rich­te von Kolleg:innen aus ande­ren tier­ärzt­li­chen Arbeits­fel­dern: Wel­che Lösungs­mo­del­le gibt es im Tier­schutz, im Labor, an den Schlacht­hö­fen, bei der Arbeit im Zusam­men­hang mit Tierseuchen?

Schrei­ben Sie uns ger­ne eine E‑Mail an info@bundangestelltertieraerzte.de.

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