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Trillerpfeifen, Warnwesten und Streiks

25. Mai 2024

Die­se drei Attri­bu­te rei­chen aus, um an Gewerk­schaf­ten und Tarif­ver­trä­ge zu den­ken.  Anti­quiert, ner­vig und nichts, was mich betrifft, den­ken sicher vie­le Tierärzt:innen. Ohne fun­dier­te Infor­ma­tio­nen und Refle­xi­on zu einem The­ma, wer­den pau­scha­le Bil­der und Vor­ur­tei­le die­sem sel­ten gerecht — so auch in die­sem Fall.

Inhalt

Togg­le
  • Herz­li­chen Glück­wunsch
  • Kri­sen, Sicher­heits­be­dürf­nis der Gen Z und Arbeit­neh­mer­markt
  • Tarif­ver­trä­ge sind “sexy”
  • Tarif­ver­trä­ge für Frau­en
  • That’s new!
  • Kon­se­quen­zen für die Tier­me­di­zin
  • Kos­ten­lo­se Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am 12.06.2024
  • Wei­te­re Arti­kel zum 1. Tarif­ver­trag des BaT
  • Quel­len

Herzlichen Glückwunsch

Am 9. April fei­er­te es sei­nen 75. Geburts­tag, das Tarif­ver­trags­ge­setz. Damit ist es älter als die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und älter als das Grund­ge­setz. In ihm wird gere­gelt, dass und wie Arbeit­ge­ben­de und Gewerk­schaf­ten eigen­stän­dig Tarif­ver­trä­ge aus­han­deln. Als Mei­len­stein der deut­schen Demo­kra­tie wur­de es 1949 gefei­ert, waren doch im Natio­nal­so­zia­lis­mus freie Tarif­ver­hand­lun­gen ver­bo­ten.

Yas­min Fahi­mi, Vor­sit­zen­de des Deut­schen Gewerk­schafts­bun­des, DGB, strich die Bedeu­tung am 1. Mai die­ses Jah­res zum Tag der Arbeit beson­ders her­aus. Es gibt “gigan­ti­schen Nach­hol­be­darf in den tarif­lo­sen Betrie­ben und Bran­chen. Beschäf­tig­te blei­ben dort dem mehr oder weni­ger guten Wil­len des Arbeit­ge­bers unter­wor­fen. Aber erst Tarif­ver­trä­ge ver­hel­fen Beschäf­tig­ten zu ihrem guten Recht, machen sie zu frei­en Men­schen in der Arbeits­welt.”

Krisen, Sicherheitsbedürfnis der Gen Z und Arbeitnehmermarkt

Die angeb­lich so sprung­haf­te Gene­ra­ti­on Z sei wesent­lich sicher­heits­ori­en­tier­ter als zunächst ange­nom­men, so das Markt­for­schungs­in­sti­tut Siri­us Cam­pus aus Köln. Ins­be­son­de­re die Viel­zahl der welt­wei­ten Kri­sen rund um den Kli­ma­wan­del, des rus­si­schen Angriffs­krie­ges und der Infla­ti­on hät­ten das Sicher­heits­be­dürf­nis der Gen Z wei­ter gestei­gert. Der Sicher­heits­wunsch als Grund­la­ge einer Bedürf­nis­py­ra­mi­de mani­fes­tie­re sich für die Gen Z in einer finan­zi­el­len Unab­hän­gig­keit und dem Wunsch nach einem siche­ren Arbeits­platz, z.B. im öffent­li­chen Dienst. 

Die Sicher­heit des Arbeits­plat­zes und ein guter Ver­dienst waren in der Ver­gan­gen­heit in der kura­ti­ven Tier­me­di­zin eher nicht gege­ben. Ein für Akademiker:innen nied­ri­ges Lohn­ni­veau, man­geln­der Kün­di­gungs­schutz in Klein­be­trie­ben, feh­len­de Gesprä­che zur Mit­ar­bei­ter­ent­wick­lung und müh­sa­me indi­vi­du­el­le Gehalts­ver­hand­lun­gen ver­hin­der­ten oft­mals posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen. 

Erst in jüngs­ter Zeit sieht das Insti­tut für Arbeits­markt- und Berufs­for­schung, IAB,  im Fach­kräf­te­man­gel einen mög­li­chen Motor für eine anstei­gen­de Tarif­bin­dung. “Der zuneh­men­de Arbeits­kräf­te­man­gel dürf­te den Blick der Arbeit­ge­ber dafür schär­fen, dass sie im Wett­be­werb um begehr­te Arbeits­kräf­te hin­rei­chend attrak­ti­ve Arbeits­be­din­gun­gen bie­ten müs­sen. Inso­fern besteht ver­hal­te­ne Hoff­nung, dass sich Betrie­be der Grün­dung von Betriebs­rä­ten und dem Abschluss von Tarif­ver­trä­gen nicht (mehr) ver­schlie­ßen, wenn sie damit ihre Wett­be­werbs­po­si­ti­on auf dem kom­men­den „Arbeit­neh­mer­markt“ ver­bes­sern kön­nen.”

Tarifverträge sind “sexy”

Bereits 2012 erklär­te Ste­phan Wilcken vom Arbeit­ge­ber­ver­band Süd­west­me­tall in der Badi­schen Zei­tung: “Ich bin ein gro­ßer Freund von Tarif­ver­trä­gen. Das liegt auch an der Dis­kus­si­on um den Fach­kräf­te­man­gel. Geschäfts­füh­rer außer­halb des Flä­chen­ta­rifs sehen, dass gute Mit­ar­bei­ter in Fir­men wech­seln, die der Tarif­bin­dung unter­lie­gen (…) — wir müs­sen die Tarif­ver­trä­ge sexy machen, damit sich mehr Betrie­be über­zeu­gen las­sen, sie anzu­wen­den. Das hilft den Fir­men und den Beschäf­tig­ten.”

Das bestä­tig­te Her­mann Spieß, dama­li­ger Chef der Indus­trie­ge­werk­schaft Metall in Süd­ba­den: “Wenn ein Betrieb nach Tarif ent­lohnt, ist dies eine Art Sozi­al­la­bel für ihn, was ihm hilft, neue Mit­ar­bei­ter zu gewin­nen. Das haben vie­le Chefs noch nicht ver­stan­den.”

Tarifverträge für Frauen

Ob man den Begriff “sexy” heut­zu­ta­ge in der Form ange­sichts der sen­si­blen The­ma­tik so noch ver­wen­den wür­de, sei dahin­ge­stellt.

Unab­hän­gig davon bie­ten Tarif­ver­trä­ge in Bran­chen mit hohem Frau­en­an­teil vor allen Din­gen eines:
enor­me Vor­tei­le für Frau­en. Höhe­re Stun­den­löh­ne, Ega­li­sie­rung der Gen­der Pay Gap, redu­zier­te Wochen­stun­den, mehr Urlaubs­ta­ge, bezahl­te Über­stun­den, fest ver­ein­bar­te Zula­gen, um nur einen Teil der Ver­bes­se­run­gen zu nen­nen.

Min­des­tens genau­so wich­tig für weib­li­che Mit­ar­bei­ter sind die fixen Rah­men­be­din­gun­gen, die plan­ba­re Ein­grup­pie­rung und die ver­läss­li­che Stu­fen­re­ge­lung, mit der das Gehalt steigt, auch für Kolleg:innen, die weni­ger gut für sich selbst ein­ste­hen und ver­han­deln kön­nen. 

That’s new!

Erfah­rungs­ge­mäß sind Trends und Ent­wick­lun­gen in den USA, denen in Deutsch­land um ein paar Jah­re vor­aus. Vor die­sem Hin­ter­grund lässt ein Arti­kel des Har­vard Busi­ness Record aus 2023 auf­hor­chen. Dort heißt es:

“Ein Groß­teil der ame­ri­ka­ni­schen Unter­neh­men hat es ver­säumt, zwei der größ­ten wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen des letz­ten Jah­res mit­ein­an­der zu ver­bin­den: einen ange­spann­ten Arbeits­markt und eine zuneh­men­de Orga­ni­sie­rung der Arbei­ter. Nach mehr als 40 Jah­ren sin­ken­der Gewerk­schafts­mit­glied­schaft hat die nied­ri­ge Arbeits­lo­sig­keit den Beschäf­tig­ten mehr Macht ver­lie­hen, und die Zahl der Beschäf­tig­ten, die Gewerk­schafts­wah­len bean­tra­gen, hat enorm zuge­nom­men. Zusam­men­ge­nom­men signa­li­sie­ren die­se Trends einen grund­le­gen­den Wan­del in der Bezie­hung der Arbeit­neh­mer zu ihren Arbeit­ge­bern. Unter­neh­men, die die­se Trends igno­rie­ren, ver­pas­sen eine Gele­gen­heit, eine neue, nach­hal­ti­ge­re und gerech­te­re Ver­si­on des Kapi­ta­lis­mus zu ent­wer­fen. Und wenn sie ihren Kurs nicht umkeh­ren, wird ihre kurz­sich­ti­ge Betrach­tungs­wei­se der gewerk­schaft­li­chen Orga­ni­sie­rung erheb­li­che Aus­wir­kun­gen nicht nur auf die Zukunft unse­rer Wirt­schaft, son­dern auch auf unse­re Demo­kra­tie haben.”

Auch in Deutsch­land stei­gen die Mit­glie­der­zah­len der Gewerk­schaf­ten. Ver.di ver­zeich­ne­te 2023 das größ­te Mit­glie­der­plus, seit Grün­dung im Jahr 2001. Beson­ders groß war der Zulauf bei den Jung­mit­glie­dern unter 28 Jah­ren.

Konsequenzen für die Tiermedizin

  • Zu gerin­ge Löh­ne für Akademiker:innen
  • Nach­tei­li­ge und in Tei­len geset­zes­wid­ri­ge Rah­men­be­din­gun­gen
  • Jun­ge Kolleg:innen, die nicht mehr bereit sind, in ver­al­te­ten Struk­tu­ren zu arbei­ten
  • Hoher Frau­en­an­teil, der von einer Ver­tre­tung ihrer Inter­es­sen pro­fi­tie­ren wür­de
  • Wunsch nach mehr Wert­schät­zung und Ver­hand­lun­gen auf Augen­hö­he

Allei­ne wird nie­mand die Welt ver­än­dern und Tarif­ver­trä­ge fal­len nicht vom Him­mel, son­dern wer­den ein­ge­for­dert. Ein hoher Orga­ni­sa­ti­ons­grad in Inter­es­sen­ver­tre­tun­gen wie dem BaT, die sich für Arbeit­neh­men­de stark machen, Betriebs­rä­te, die gegrün­det wer­den, um die Inter­es­sen in den Ein­hei­ten auf Augen­hö­he zu ver­tre­ten und Tarif­ver­trä­ge, die Rah­men­be­din­gun­gen und Gehäl­ter fest­le­gen. Dies alles sind legi­ti­me Instru­men­te, die uns in einer frei­heit­li­chen Demo­kra­tie zur Ver­fü­gung ste­hen, um posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken. NUTZT SIE!

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Kostenlose Informationsveranstaltung am 12.06.2024

Am 12.06. fand ein inter­ak­ti­ves Web­i­nar zum 1. Tarif­ver­trag statt, in dem der Vor­stand und das Gre­mi­um Tarif­ver­trag des BaT und die Tarif­ver­trags­part­ne­rin Nico­le Schrei­ter, Inha­be­rin, des TGZ Lich­ten­au, vom gemein­sa­men Weg bis hin zum Ver­trags­ab­schluss berich­tet haben. Neben der Prä­sen­ta­ti­on aus­ge­wähl­ter Inhal­te des Tarif­ver­tra­ges wur­den auch alle Fra­gen der Teil­neh­men­den beant­wor­tet. Die Auf­zeich­nung der Ver­an­stal­tung ist hier zu fin­den.  

Weitere Artikel zum 1. Tarifvertrag des BaT

  • Pres­se­mit­tei­lung
  • Der ers­te Tarif­ver­trag in der Tier­me­di­zin – was bedeu­tet das für mich?!
  • Wie wird sich der 1. Tarif­ver­trag auf die Gehäl­ter von ange­stell­ten Tier­ärz­ten aus­wir­ken?
  • 38 von 168 — Wochen­stun­den nach 1. BaT-Tarif­ver­trag
  • Urlaub — die schöns­te Zeit des Jah­res
  • Bin im Dienst
  • Ruf­be­reit­schaft und Bereit­schafts­dienst
  • “Ja ich will…!” die Vor­tei­le des Tarif­ver­tra­ges als tier­ärzt­li­cher Arbeit­ge­ben­der nut­zen

Quellen


Tarif­ver­trag BaT — TGZ Lich­ten­au (SN)

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