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Verbesserungen für angestellte Tierärzt:innen — Realität oder Augenwischerei

07. Juli 2024

In der Tier­me­di­zin tut sich etwas, zwei­fels­oh­ne, ver­gli­chen mit dem jah­re- wenn nicht jahr­zehn­te­lan­gen Still­stand mit schlech­ten Arbeits­be­din­gun­gen und nied­ri­gen Gehäl­tern. Doch tut sich genug?
Die Behaup­tung allein bewirkt noch kei­ne Ver­än­de­rung, geschwei­ge denn eine Ver­bes­se­rung.

Inhalt

Togg­le
  • Wie groß ist die Ver­än­de­rung wirk­lich?
  • Neue Play­er ein Vor­teil?
  • Tier­me­di­zin als Frau­en­be­ruf mit­ge­dacht?
  • Die neue GOT als Motor für Ver­bes­se­run­gen?
  • Aus­wir­kun­gen von Coro­na und Infla­ti­on
  • Ver­bind­li­che Instru­men­te blei­ben unge­nutzt
  • Wil­len zu posi­ti­ver Ver­än­de­rung bewei­sen

Wie groß ist die Veränderung wirklich?

Ana­log zum „Green­wa­shing“, bei dem das medi­en­wirk­sa­me Pflan­zen drei­er hei­mi­scher Bäu­me vor dem Fir­men­ge­bäu­de als „Beweis“ für die Kli­ma­neu­tra­li­tät des Unter­neh­mens her­hal­ten soll, bewirkt das Auf­stel­len eines Tisch­ki­ckers und das Ein­füh­ren der „Duz-Kul­tur“ noch kei­ne nach­hal­ti­ge Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen und Gehäl­ter.

Statt die­ses „Nice­wa­shing“ braucht es eine grund­le­gen­de Neu­aus­rich­tung unse­rer Bran­che mit dem Wil­len „alte Hüte“ abzu­le­gen und Pro­zes­se anders zu den­ken.

Neue Player ein Vorteil?

Neue Play­er am Markt sor­gen für fri­schen Wind, aber die­ser weht nicht zwangs­läu­fig aus der rich­ti­gen Rich­tung für Arbeit­neh­men­de. Ver­folgt man Arbeit­ge­ber­be­wer­tungs­por­ta­le wie kun­unu oder Glass­door, äußern sich ange­stell­te Tierärzt:innen zuneh­mend kri­tisch über ihre Arbeit­ge­ben­den. Sicher passt nicht jeder Tier­me­di­zi­ner zu jeder Stel­le und wird dort glück­lich, die Fül­le an sehr unzu­frie­de­nen Bewer­tun­gen, in der Regel mit dar­aus resul­tie­ren­der Eigen­kün­di­gung, ist jedoch erschre­ckend.

Sowohl Inves­to­ren ange­hö­ren­de Unter­neh­men als auch neue Anbie­ter, in der Regel nicht inha­ber­ge­führt, son­dern mit Betriebs­wirt­schaft­lern in der Unter­neh­mens­lei­tung, wer­den bezüg­lich Ver­läss­lich­keit, Arbeits­kli­ma und Mit­ar­bei­ter­füh­rung mas­si­ve Fehl­leis­tun­gen attes­tiert. Stel­len­ver­mitt­lungs­an­bie­ter und Betrei­ber von Job­bör­sen beschei­ni­gen auf Nach­fra­ge eine zuneh­men­de Abwan­de­rung aus die­sen Unter­neh­men. Die Fra­ge, ob inha­ber­ge­führ­te oder klei­ne­re Pra­xen und Kli­ni­ken bes­ser abschnei­den, muss offen­blei­ben, da die­se sel­te­ner bewer­tet wer­den, sicher auch aus Angst, dass hier die Anony­mi­tät weni­ger leicht gewähr­leis­tet wer­den kann.

Tiermedizin als Frauenberuf mitgedacht?

Der Zustrom weib­li­cher Stu­die­ren­der an die tier­me­di­zi­ni­schen Fakul­tä­ten ist unver­än­dert hoch. Die Lücke, die durch Aus­zei­ten, Teil­zeit­ar­beit und Abwan­de­rung aus der kura­ti­ven Pra­xis und ande­ren Berei­chen ent­steht, eben­so. Schwan­ger­schaft und Eltern­schaft blei­ben wei­ter­hin Pri­vat­ver­gnü­gen. Hal­te­stra­te­gien, Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men, attrak­ti­ve Ange­bo­te für Wiedereinsteiger:innen, sprich das „Mit­den­ken“ die­ser Lebens­pha­se durch Arbeit­ge­ben­de und der kon­struk­ti­ve Dia­log, wie eine für bei­de Sei­ten befrie­di­gen­de Ver­ein­bar­keit aus­se­hen kann, sind noch nicht aus­rei­chend eta­bliert.

Über die sich erge­ben­de Kon­se­quenz, die Ein­zah­lung zu gerin­ger Ren­ten­bei­trä­ge mit der dar­aus resul­tie­ren­den Gefahr von Alters­ar­mut, wird noch nicht in aus­rei­chen­dem Maße infor­miert, eine lösungs­ori­en­tier­te Her­an­ge­hens­wei­se an die Pro­ble­ma­tik wird bis­lang noch nicht ent­schie­den genug vor­an­ge­trie­ben.

Die neue GOT als Motor für Verbesserungen?

Die Gebüh­ren­ord­nung wur­de refor­miert, Gehalts­emp­feh­lun­gen der Berufs­ver­bän­de wur­den ange­ho­ben, aber wer­den sie auch umge­setzt?

Laut aktu­el­lem TVD-Gehalts­re­port 2024 haben ledig­lich 36% der befrag­ten ange­stell­ten Tierärzt:innen seit Novem­ber 2022 eine Gehalts­er­hö­hung erhal­ten. Die­se fiel mit 325€ im Mit­tel beschei­den aus und hät­te nach Aus­sa­ge von 73% derer, die sie bekom­men haben, ohne­hin ange­stan­den. Nur 23% füh­ren sie auf die GOT-Anpas­sung zurück.

Die­se Zah­len bele­gen, dass die neue GOT mehr als ein­ein­halb Jah­re nach ihrem Erlass bis­her zu kei­ner oder nur zu einer gering­fü­gi­gen Ver­bes­se­rung der Ein­kom­mens­si­tua­ti­on ange­stell­ter Tierärzt:innen geführt hat.

Auswirkungen von Corona und Inflation

Betrach­tet man die Lohn­for­de­run­gen von 8–10% in Bran­chen mit Tarif­bin­dung, ange­sichts der hohen Infla­ti­ons­ra­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, um infla­ti­ons­be­rei­nigt auch einen Real­lohn­an­stieg zu errei­chen, neh­men sich die Anpas­sun­gen für Tierärzt:innen beschei­den aus und hin­ken der Teue­rungs­ra­te bereits wie­der hin­ter­her. Ange­ho­be­ne Ein­stiegs­ge­häl­ter kön­nen auch nicht über eine feh­len­de bzw. will­kür­li­che, nicht stan­dar­di­sier­te, allein vom Arbeit­ge­ben­den fest­ge­leg­te Pro­gres­si­on hin­weg­täu­schen, die bei wei­tem nicht aus­reicht, um Kolleg:innen im kura­ti­ven Bereich zu hal­ten.

Wur­den Coro­na­prä­mi­en in der Tier­me­di­zin in nen­nens­wer­tem Umfang gezahlt, auch um den Mit­ar­bei­ten­den in unse­rem sys­tem­re­le­van­ten Beruf für ihren Ein­satz unter erschwer­ten Bedin­gun­gen Wert­schät­zung zu zol­len?

Erhe­bun­gen dar­über feh­len, wohl aber gibt es Infor­ma­tio­nen zur Strei­chung des Weih­nachts­gel­des nach Über­nah­me durch Pra­xis­netz­wer­ke.

Verbindliche Instrumente bleiben ungenutzt

(Schein)Angebote für mehr Mit­spra­che bei Gehäl­tern und Rah­men­be­din­gun­gen in Praxen/Kliniken, kön­nen nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass Tei­le der Arbeit­ge­ben­den aktu­ell ver­su­chen, die in ande­ren Bran­chen übli­chen, star­ken Instru­men­te für mehr Mit­be­stim­mung und ver­bes­ser­te Teil­ha­be an der Gestal­tung des eige­nen Arbeits­um­fel­des, auch in Zukunft zu ver­hin­dern. Augen­schein­lich ist der Druck, Tarif­ver­trä­ge abzu­schlie­ßen und Betriebs­rä­te selbst­ver­ständ­lich zu dul­den, noch nicht groß genug.

Bei­des sind ver­läss­li­che Instru­men­te, an denen sich posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen für die Arbeit­neh­men­den fest­ma­chen las­sen. Sie sind trans­pa­rent, garan­tie­ren Teil­ha­be und Mit­be­stim­mung auf Augen­hö­he und müs­sen die rein gefühl­ten bzw. behaup­te­ten Ver­bes­se­run­gen ablö­sen, damit die Augen­wi­sche­rei ein Ende hat. Nur so las­sen sich wert­vol­le Mit­ar­bei­ten­de lang­fris­tig im Beruf hal­ten.

Willen zu positiver Veränderung beweisen

Wich­ti­ge Schrit­te in die rich­ti­ge Rich­tung, sind mit Grün­dung eines ers­ten Betriebs­ra­tes in der kura­ti­ven Tier­me­di­zin und mit der Unter­zeich­nung des ers­ten BaT-Tarif­ver­tra­ges am 1.6.2024 getan wor­den. Jetzt liegt es an allen Betei­lig­ten inner­halb der Bran­che, zu bewei­sen, dass sich tat­säch­lich ein posi­ti­ver, grund­le­gen­der, struk­tu­rel­ler Wan­del im Hin­blick auf eine Ver­bes­se­rung von Arbeits­be­din­gun­gen und Gehäl­tern in der Tier­me­di­zin voll­zieht.

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