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Welche Möglichkeiten gibt es nach Erhalt der Approbation?

10. Dez. 2020

Das Gre­mi­um Berufs­po­li­tik nahm am 21.11.2020 von 10:00 bis 18:30 Uhr am Live Care­er Day des bpt- Kon­gress 2020 Digi­tal teil. Alle Bei­trä­ge wur­den aktiv ver­folgt und für Sie zusam­men­ge­fasst. Wir dan­ken dem Gre­mi­um an die­ser Stel­le für den Über­blick über die wich­tigs­ten Inhal­te und Erkennt­nis­se, wel­che wir Ihnen hier als Nach­le­se zur Ver­fü­gung stel­len. Der Live Care­er Day beschäf­tig­te sich außer­dem mit The­men rund um den tier­me­di­zi­ni­schen Arbeits­markt und die Zusam­men­ar­beit von Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen und sprach somit alle tier­me­di­zi­ni­schen Kolleg:innen, ob Absolvent:in, Praxisinhaber:in oder Widereinsteiger:in glei­cher­ma­ßen an. Auch das The­ma Tarif­ver­trag in der Tier­me­di­zin wur­de diskutiert.

 

“Was muss ich beim Berufseinstieg können?”

Den Start in den Live Care­er Day über­nahm der Pfer­de­tier­arzt Dr. Kai Kre­ling. In sei­ner Prä­sen­ta­ti­on fand er sehr beru­hi­gen­de Wor­te. Eigent­lich müss­te man als Berufseinsteiger:in ledig­lich die all­ge­mei­ne Unter­su­chung und Injek­ti­ons­tech­ni­ken beherr­schen, der Rest käme von selbst. Vor allem die für den Behand­lungs­er­folg wich­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Besitzer:in und Tierarzt:in und das Manage­ment von Unter­su­chung und Behand­lung in Anwe­sen­heit der Kund:innen erfor­de­re Berufserfahrung.

Wei­ter­hin zähl­te er auf, was Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in ein­an­der bie­ten soll­ten, um ein zufrie­den­stel­len­des Arbeits­ver­hält­nis zu schaf­fen. Von Arbeitgeber:innenseite fie­len hier die Begrif­fe „Fle­xi­bi­li­tät“, „Stun­den­kon­to“, „finan­zi­el­le Anrei­ze für Sonderschichten“.

Der:die ange­stell­te Tierarzt:in soll­te eben­falls fle­xi­bel und zum Ableis­ten von Not­diens­ten bereit sein sowie ein akti­ves Inter­es­se an per­sön­li­cher Wei­ter­bil­dung haben. Kre­ling beton­te beson­ders, dass das Nach­fra­gen extrem wich­tig und auch erwünscht sei.

Arbeitgeber:innen wün­schen sich Eigen­ef­fi­zi­enz und Eigen­ver­ant­wor­tung des Arbeit­neh­mers. Kre­ling äußer­te auch den Wunsch, ange­stell­te Tierärzte:innen mögen „den­ken wie ein:e Selbstständige:r“.

Kre­ling beton­te, dass „die Jungtierärzt:innen bezüg­lich Work-Life-Balan­ce schon viel erreicht“ und vie­le Arbeitgeber:innen den Genera­tio­nen­wech­sel erkannt hätten.

Gleich­zei­tig repro­du­ziert er durch die Ver­wen­dung von Begrif­fen wie „Jung­tier­arzt“ oder „Anfangs­as­sis­tent“ jedoch Genera­tio­nen­kli­schees. Die­se Begrif­fe zemen­tie­ren Hier­ar­chien und wer­ten ab. Der BaT bevor­zugt den Begriff „ange­stell­te Tier­ärz­tin“ bzw. „ange­stell­ter Tierarzt“.

“Promotion, Fachtierarzt, Diplomate- was braucht’s am Arbeitsmarkt?”

Dr. Cars­ten Gru­ßen­dorf (Tier­ge­sund­heits­zen­trum Gru­ßen­dorf) erklär­te im Rah­men sei­nes Vor­tra­ges die unter­schied­li­chen Mög­lich­kei­ten der Fort- und Wei­ter­bil­dung auf dem Feld der Veterinärmedizin.

Einer Pro­mo­ti­on gegen­über sei er recht kri­tisch ein­ge­stellt, er beton­te die oft statt­fin­den­de Aus­beu­tung und man­gel­haf­te Betreu­ung. Für eine Anstel­lung im Amt, in der Indus­trie und auch der Wis­sen­schaft sei sie aller­dings von Vor­teil oder zum Teil sogar Voraussetzung.

Eine Fach­tier­arzt­aus­bil­dung ver­hel­fe zu guten prak­ti­schen Fer­tig­kei­ten, da man für den Erwerb die­ses Titels die Bear­bei­tung zahl­rei­cher Fäl­le nach­wei­sen müs­se. Aller­dings sei die Aus­bil­dung in jedem Bun­des­land anders gere­gelt und der Erhalt einer Wei­ter­bil­dungs­er­mäch­ti­gung stel­le Ein­rich­tun­gen zum Teil vor schwer zu erfül­len­de Auflagen.

Der euro­pä­isch aner­kann­te Diplo­ma­te sei mit viel Theo­rie ver­bun­den und fast nur an Uni­ver­si­tä­ten mit­tels einer vier­jäh­ri­gen Resi­den­cy zu erlan­gen. Hier bemän­gel­te Gru­ßen­dorf, dass die­se Aus­bil­dung „Fach­idio­ten“ her­vor­brin­ge, die nur auf einem eng umris­se­nen Gebiet ein­setz­bar sei­en. Für das Antre­ten einer Resi­den­cy müss­te ein zwölf­mo­na­ti­ges Internship absol­viert werden.

Eine Selbst­stän­dig­keit direkt nach dem Stu­di­um emp­feh­le er eher nicht, da weder Erfah­rung im Per­so­nal­ma­nage­ment noch eine wirt­schaft­li­che Aus­bil­dung vor­han­den seien.

Dr. Gru­ßen­dorf beton­te mehr­mals, dass kei­ner der erwähn­ten Titel die Garan­tie mit sich brin­ge, ein gute:r Tierarzt:in zu sein und zu werden.

Die­se Äuße­rung aus sei­nem Mund, der er selbst laut Pra­xis­home­page einen Dok­tor­ti­tel führt, Fach­tier­arzt für Klein­tie­re und Diplo­ma­te des Euro­pean Col­le­ge of Vete­ri­na­ry Sur­ge­ons ist, mag Absolvent:innen etwas Ent­span­nung ver­schaf­fen, die ange­sichts der Fül­le von post­gra­dua­len Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten fürch­ten, den Über­blick zu verlieren.

“Studium fertig- was dann? Geflügel‑, Kleintier‑, Pferde‑, Rinder- oder Schweinepraxis?”

Dr. Rai­ner Schnei­chel, Lei­ter einer Klein­tier­kli­nik in May­en, erzähl­te in sei­nem Vor­trag aus sei­ner per­sön­li­chen Lebens­er­fah­rung, wel­che beruf­li­chen Ent­schei­dun­gen ihn zu einem All­roun­der gemacht haben und wel­che Ent­schei­dun­gen er viel­leicht in Nach­hin­ein anders getrof­fen hätte.

Dabei for­der­te er Stu­die­ren­de zur Selbst­re­fle­xi­on auf: Sie soll­ten sich über­le­gen, in wel­chen Bereich(en) sie arbei­ten wol­len wür­den, was ihnen wich­tig sei, wor­an sie Freu­de hät­ten und wel­che Kri­te­ri­en unbe­dingt erfüllt sein müssten.

Schnei­chel brach­te mit sei­ner sym­pa­thi­schen Art eher all­ge­mei­ne Rat­schlä­ge an, als ziel­ge­rich­te­te Ent­schei­dungs­hil­fen. Jedoch ist die Ent­schei­dung, in wel­che Rich­tung man sich spe­zia­li­siert, ja auch eine sehr persönliche.

“Battle: Reform des Tiermedizinstudiums- was muss unbedingt rein, was raus?”

In die­sem Batt­le stan­den sich Kim Usko, Geschäfts­füh­re­rin der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung bvvd, Prof. Dr. Andrea Tipold, Deka­nin der Tier­ärzt­li­chen Hoch­schu­le Han­no­ver und Dr. Sieg­fried Moder, Prä­si­dent des bpt, gegen­über. Die drei Ver­tre­ter unter­schied­li­cher Inter­es­sens­ge­mein­schaf­ten wid­me­ten sich gemein­sam einer Fra­ge: Wie könn­te bzw. müss­te das Tier­me­di­zin­stu­di­um refor­miert wer­den, um den heu­ti­gen Bedarf an Tierärzt:innen am Arbeits­markt nicht nur zu decken, son­dern die­sen auch das rich­ti­ge Hand­werks­zeug für den Beruf mitzugeben?

Frau Usko, Frau Tipold und Herr Moder dis­ku­tier­ten über ver­schie­de­ne Ansät­ze und Fra­ge­stel­lun­gen, fan­den aber alle einen Kon­sens, und zwar, dass defi­ni­tiv ein Ver­bes­se­rungs­be­darf besteht.
Herr Moders Haupt­sor­ge war, ob auch die rich­ti­gen Men­schen zu die­sem Stu­di­en­gang zuge­las­sen wer­den und die­se dann auch in aktu­el­len The­ma­ti­ken, wie Kom­mu­ni­ka­ti­on, Öko­no­mie und Digi­ta­li­sie­rung aus­ge­bil­det wer­den. Frau Tipold stell­te dar­auf­hin das neue Zulas­sungs­ver­fah­ren der TiHo Han­no­ver vor, das jetzt unter ande­rem den Medi­zi­ner­test, wie aus der Human­me­di­zin bekannt, umfasst. Frau Usko stell­te dazu fest, dass die bis­he­ri­gen Ver­fah­ren die Abiturient:innen auf das Stu­di­um vor­be­rei­te­ten, jedoch nicht auf das Berufsleben.
Auch zu dem Punkt der Fach­schwer­punk­te wäh­rend des Stu­di­ums wür­de Frau Usko ger­ne die Wahl­pflicht­fä­cher ver­stär­ken und Frau Tipold Fächer wie Bota­nik ver­kür­zen oder in ande­re The­men­be­rei­che, wie die Tie­rernäh­rung, inte­grie­ren. Herr Moder merk­te aber rich­ti­ger­wei­se an, dass der nor­ma­ler­wei­se ange­setz­te Zehn-Jah­res­zy­klus für Ver­än­de­run­gen in der Stu­di­en­ord­nung nicht aus­rei­che, um die aktu­el­len Pro­ble­me des Arbeits­mark­tes zu lösen.
Eine dar­auf aus­ge­rich­te­te Fra­ge war die Gegen­über­stel­lung einer geteil­ten und unge­teil­ten Appro­ba­ti­on und ob das in die spe­zi­fi­schen Gebie­te der Vete­ri­när­me­di­zin auch bes­se­re Bewerber:innen schi­cken wür­de. Alle waren sich einig, dass eine fach­li­che Fest­le­gung schon wäh­rend des Stu­di­ums kei­ne Ent­span­nung brin­gen wür­de, son­dern gera­de im Nutz­tier­be­reich hin­ge­gen eher zu einer Ver­schär­fung füh­ren wür­de. Vie­le ent­deck­ten ihr Inter­es­se an ande­ren Fach­rich­tun­gen erst, wenn sie sich im Stu­di­um oder im Rah­men von Prak­ti­ka damit aus­ein­an­der­set­zen müssten.
Herr Moder stell­te klar, dass “wir jun­ge, moti­vier­te Absolvent:innen brau­chen und nicht den per­fek­ten Veterinär:in”.

Womit er den Nagel auf den Kopf trifft und die Ver­ant­wor­tung der Stu­di­en­ge­stal­ter anspricht, ein Stu­di­um anzu­bie­ten, was jun­ge Kolleg:innen moti­viert, ihnen die Basics ver­mit­telt und alles auf den Weg gibt, was man für einen erfolg­rei­chen Berufs­start braucht.

Fazit

Wir als BaT erken­nen deut­lich, dass der Bedarf einer Ver­än­de­rung, ins­be­son­de­re in der Leh­re der Vete­ri­när­me­di­zin, erkannt wur­de und bereits unter­schied­li­che Lösungs­an­sät­ze in der Dis­kus­si­on sind. Wir beglei­ten die­se span­nen­de Ent­wick­lung für Sie und infor­mie­ren Sie fort­lau­fend über berufs­po­li­ti­sche Themen.

 

Das Gre­mi­um Berufspolitik

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